iPhone, Android und Co. schützen

Smartphones mit Cloud-Diensten absichern

Mobile Verschlüsselung

Vier von zehn Unternehmen berichten von verloren gegangenen oder gestohlenen Mobilgeräten, wobei sich auf der Hälfte der betroffenen Geräte geschäftswichtige Daten befanden, so eine Studie von McAfee und der Carnegie-Mellon-Universität. Trotzdem halten nur 38 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer eine Verschlüsselung auf Smartphones für notwendig, wie eine Umfrage von Steria Mummert ergab.

Mit einer Cloud-Lösung wie Proofpoint Mobile Encryption lässt sich die Verschlüsselung auf Smartphones automatisieren. Nach der Einrichtung können E-Mails mit einem Klick entschlüsselt werden. Für BlackBerry-Geräte gibt es auch ein Plug-In zur Verschlüsselung von E-Mails. Mit Zscaler E-Mail Security Cloud können Administratoren die E-Mails von und an Smartphone-Nutzer abhängig von Absender, Empfänger und Inhalt auf einen verschlüsselten Übertragungsweg lenken.

Mobile Backups

Weniger als die Hälfte der Smartphone-Nutzer sichert die Daten mehrmals pro Woche.
Weniger als die Hälfte der Smartphone-Nutzer sichert die Daten mehrmals pro Woche.
Foto: McAfee

Mehr als 37.000 US-Dollar kann der Verlust eines Smartphones kosten, wenn die darauf befindlichen Daten nicht gesichert werden. Trotzdem sichert mehr als die Hälfte der Smartphone-Nutzer die Daten höchstens wöchentlich. Die Datensicherung bei Smartphones kann jedoch ohne großen Aufwand automatisiert werden. Dabei helfen Cloud-Lösungen wie Proofpoint Mobile Archive speziell für die Sicherung von E-Mails von iPhones und iPads. F-Secure Mobile Backup erledigt die Sicherung und Wiederherstellung der Daten unabhängig vom Gerätetyp oder mobilen Betriebssystem - das ist besonders nützlich, wenn das ursprüngliche Gerät verloren gegangen ist.

Mobile Datenlöschung

Geht ein Smartphone verloren oder wird es gestohlen, kann die Fernlöschung (Remote Wipe) der darauf gespeicherten Daten der letzte Ausweg sein, um einen Datenmissbrauch zu verhindern.

Die Daten auf einem iPhone lassen sich über iCloud sichern oder aus der Ferne löschen, wenn das Gerät verloren geht.
Die Daten auf einem iPhone lassen sich über iCloud sichern oder aus der Ferne löschen, wenn das Gerät verloren geht.
Foto: Apple

Entsprechende Funktionen bieten bereits viele mobile Betriebssysteme, aber auch spezielle Cloud-Sicherheitslösungen. So kann ein verlorenes iPhone über die iCloud geortet und gesperrt werden, und die Daten darauf können gelöscht werden. Geräte- und betriebssystemunabhängig sind Cloud-Lösungen wie die Security and Compliance Console von Syncplicity oder McAfee WaveSecure. Alle diese Lösungen bieten zudem weitere Sicherheitsfunktionen wie etwa mobile Backups.

App-Kontrolle

17 Mini-Applikationen (Apps) sind durchschnittlich auf einem Smartphone installiert, und der App-Boom geht weiter, da ist sich der Branchenverband BITKOM sicher.

Schädliche Apps lassen sich über Cloud-Lösungen wie die von MobileIron erkennen und blockieren.
Schädliche Apps lassen sich über Cloud-Lösungen wie die von MobileIron erkennen und blockieren.
Foto: MobileIron

Sicher sind allerdings die Apps selbst nicht unbedingt. Wie Lookout im Mobile Threat Report berichtet, hat sich die Zahl der schädlichen Apps bei Android innerhalb von sechs Monaten verfünffacht.

Auch bei der Überwachung der App-Installationen und bei der Prüfung der genutzten Apps kann die Cloud helfen, zum Beispiel mit den MobileIron-Lösungen Mobile Application Distribution zur kontrollierten Verteilung der Apps, Mobile Application Inventory für ein zentrales App-Management und Mobile App Security zur Durchsetzung der internen App-Richtlinien.