Microsoft PocketTouch

Smartphones lassen sich durch Stoff hindurch bedienen

Microsoft ist es gelungen, bewegungsempfindliche Touchscreens auch durch Textilien hindurch bedienbar zu machen. Bei dem neuen Projekt namens PocketTouch kommt ein Sensor zum Einsatz, der Berührungseingaben auch durch dicke Textilien hindurch umsetzen kann.

Gerade in der bevorstehenden Winterzeit stehen viele Handynutzer vor einem Problem: Das in der Jackentasche verstaute Smartphone lässt sich mit Handschuhen nur schwerlich bedienen. Hier will Microsoft für Abhilfe sorgen. Auf einer Veranstaltung in Kalifornien wurde bereits ein erster Prototyp der neuen Technologie PocketTouch präsentiert. Dabei stand neben dem Problem der Stoffdurchdringung auch die Orientierung durch die Menüs der Eingabegeräte im Vordergrund. Bei in Taschen verstauten Smartphones kann der Sensor nur schwerlich feststellen, welche Seite nach oben zeigt. Eine spezielle Unlock-Geste soll dieses Problem aus der Welt schaffen und der Hardware dabei helfen, die eigene Position in der Jackentasche bestimmen zu können.

Wie bei derartigen Forschungsprojekten meist üblich, gibt es auch für PocketTouch noch keinen konkreten Termin für eine mögliche Marktreife. Die Idee soll jedoch für künftige Produkte in Betracht gezogen werden. Noch ist die notwendige Technik zudem recht groß und damit kaum für einen Einsatz in engen Hosentaschen geeignet. Spätere Protoypen könnten jedoch schon deutlich geringere Abmessungen aufweisen und somit fast unsichtbar in Textilien zur Anwendung kommen. (PC-Welt/cvi)