Wiesn mobil

Smartphone-Tipps für das Oktoberfest 2013

Größter Mobilfunk-Hotspot der Nation

Um guten Empfang zu gewährleisten, wird auf der Wiesn alljährlich der größte Mobilfunk-Hotpot der Welt errichtet.
Um guten Empfang zu gewährleisten, wird auf der Wiesn alljährlich der größte Mobilfunk-Hotpot der Welt errichtet.
Foto: Harald Karcher

Für sechs Millionen Oktoberfest-Besucher bauen die Provider E-Plus, o2, Telekom und Vodafone alljährlich den größten Mobilfunk-Hotspot der Nation auf der Theresienwiese auf. Und dieser Hotspot wird jedes Jahr größer, denn die Besucher des größten Volksfestes der Welt möchten wie gewohnt telefonieren, sich per SMS verabreden und die Stimmung aus dem Festzelt immer öfter per Foto oder Videoclip verschicken.

Tipps für gute Mobilfunk-Connections

Trotz großer Anstrengungen aller Mobilfunkprovider sind die Handynetze auf dem Oktoberfest zu Spitzenzeiten immer wieder überlastet. Die einen mehr, die anderen weniger: Zum Beispiel am italienischen Wochenende zur Wiesn-Halbzeit, oder abends gegen 19 Uhr: Da ist auf dem gesamten Gelände und auch im Mobilfunknetz sehr viel Betrieb. Da kann es passieren, dass jemand sein Handy neu einschaltet und nicht sofort ein Netz bekommt. Soll man es dann einfach weiter versuchen? Klar, sagt ein Telekom-Sprecher, versuchen Sie es mehrmals, bis eine Lücke frei wird. Oder versuchen Sie, den Standort auf dem Oktoberfest zu wechseln, um in einer anderen Mobilfunkzelle eines anderen Mobilfunk-Mastes bessere Bedingungen zu finden. Entfernen Sie sich möglichst von den großen Menschenmassen, dann wird die Mobilfunkversorgung gleich viel besser.

Bringt es auch Vorteile, direkt unter Mobilfunk-Masten auszuweichen? Nein, sagt der Telekom-Sprecher, denn direkt unter dem Masten wäre die Mobilfunkversorgung in der Regel sogar besonders schwach, wenn nicht die benachbarten Masten die Fußbereiche der anderen Masten mit ihren elektromagnetischen Feldern versorgen würden. Der Mobilfunk breitet sich nämlich überwiegend horizontal aus und strahlt nicht direkt auf den Boden hinunter.

Mit ihren hoch präzisen Funkantennen können die Mobilfunkprovider manche Gebiete auf dem Oktoberfest auch ganz gezielt und intensiv versorgen, etwa die Eingangsbereiche der Festzelte, wo die Menschen sich verstärkt suchen und verabreden.

Zwei Handys von zwei Providern

Wer zwei verschiedene Handymodelle mit zwei verschiedenen Providern auf der Wiesn in der Tasche, in der Familie oder im Freundeskreis zur Verfügung hat, erhöht ebenfalls die Chancen auf einen freien Kanal. Viel mehr kann der Einzelne aber nicht tun. Am besten verabredet man sich schon außerhalb der Wiesn möglichst präzise, dann ist es nicht so schlimm, wenn drinnen kein Kanal mehr frei ist.

Die Provider dagegen haben im Zweifelsfalle ein erstaunlich einfaches Mittel: Wenn sich so viele Menschen einbuchen, dass das Mobilfunknetz nicht mehr funktioniert, können sie den betroffenen Standort einfach komplett neu starten, so ähnlich wie das jeder von seinem WLAN-Router daheim kennt. Dann funktioniert der Standort in der Regel auch gleich wieder. (mb)