Smart-Tag-Programmierung

Sicherheitsfragen

Bei allen hilfreichen Optionen, die Smart Tags bieten, bleibt die Frage: Wie steht es mit der Sicherheit? Schließlich kann niemand im Voraus erkennen, was genau sich hinter einem interessant klingenden Menüpunkt verbirgt. Und die Vorfälle um virenverseuchte E-Mail-Anhänge lassen wenig Hoffnung aufkommen, dass die User ausgerechnet bei Smart Tags geschicktem Social Engineering widerstehen.

Eine gewisse Kontrolle über Smart Tags erlaubt Microsoft dem Anwender mit den gleichen Mechanismen, die auch für Makros gelten. Die in Extras/Makro/Sicherheit getroffenen Einstellungen entscheiden also darüber, wie Smart Tags behandelt werden. Die Standardeinstellung ("Allen installierten Add-ins und Vorlagen vertrauen"), lässt allerdings jeden Smart Tag zu, unabhängig von der gewählten Sicherheitsstufe. Die Auswirkungen der möglichen Kombinationen zeigt die nachfolgende Tabelle:

Smart-Tag-Sicherheitseinstellungen

Allen installierten Vorlagen und Add-ins vertrauen

Sicherheits- stufe

Smart Tag ist digital signiert

Aus ver- trauens- würdiger Quelle

Auswirkung

Aktiviert

hoch/ mittel/ niedrig

ja/ nein

ja/ nein

Smart Tag wird geladen

Deaktiviert

hoch

ja

ja

Smart Tag wird geladen

Deaktiviert

hoch

ja

nein

Aufforderung

Deaktiviert

hoch

nein

---

Smart Tag wird nicht geladen

Deaktiviert

mittel

ja

ja

Smart Tag wird geladen

Deaktiviert

mittel

ja

nein

Aufforderung

Deaktiviert

mittel

nein

---

Aufforderung

Deaktiviert

niedrig

ja/nein

ja/nein

Smart Tag wird geladen

Weitere Sicherheitsbedenken richten sich gegen verräterische Spuren, die Smart Tags im Dokument hinterlassen. Es handelt sich hierbei um XML-Daten, die mitgesichert werden, wenn man das Einbetten von Smart Tags aktiviert hat. In den Speicheroptionen der Office-Anwendungen lässt sich dieses Verhalten jedoch deaktivieren.