Silverlight: Microsoft präsentiert potentiellen Flash-Killer

Microsoft präsentiert mit Microsoft Silverlight eine neue Technologie, die vor allem Adobes Flash Konkurrenz machen soll. Unter anderem bei der Videowiedergabe soll Silverlight die Konkurrenz ausstechen. Ähnlich wie Flash wird auch Silverlight für alle Plattformen und Browser gratis erhältlich sein.

Microsoft wird am Montag auf der National Association of Broadcasters Show in Las Vegas mit Microsoft Silverlight eine neue Technologie vorstellen, die künftig Adobes Flash Konkurrenz machen und es dank diverser Extra-Funktionen auch übertrumpfen soll.

So soll Silverlight laut Angaben von Microsoft auch die ideale Plattform für hochauflösende Videos und interaktive Inhalte sein. Insbesondere durch den Fokus auf Video-Inhalte tritt Silverlight auch in Konkurrenz zu Produkten wie Quicktime von Apple.

Mit Microsoft Silverlight hat die Technologie nun mehr auch einen finalen Namen, verbleibt allerdings weiter in der Entwicklung. Der bisherige Codename lautete „Windows Presentation Foundation / Everywhere“ (WPF/E). Silverlight wird nach den derzeitigen Plänen noch in der ersten Jahreshälfte als kostenloses Plug-In für Windows, Linux und Mac und dort für alle gängigen Browser erscheinen.

Silverlight ist in der Lage, Videos mit einer Auflösung von 720p abzuspielen. Je nach zur Verfügung stehender Bandbreite beginnt das Abspielen der Videos sofort oder nach einer kurzen Caching-Phase. Zum Einsatz kommt der VC-1 Video-Codec, den Microsoft als Windows Media Video 9 entwickelt hatte und der nunmehr ein offenen Standard ist, der auch bei HD-DVDs und Blu-Rays zum Einsatz kommt. Microsoft ist fest der Überzeugung, dass dieser Codec dem Mpeg4-Codec technisch überlegen ist, den unter anderem Quicktime nutzt. Zusätzlich bietet VC-1 auch mehr Möglichkeiten im Bereich DRM. Letzteres soll insbesondere bei Filmstudios dafür sorgen, dass sie zu Silverlight greifen, um im Internet Inhalte zu verbreiten.