Siemens geht bei Handy-Chips fremd

Siemens will die Chips für seine neuen UMTS-Handys nicht ausschließlich bei seiner Halbleitertochter Infineon kaufen. Man befinde sich in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem zusätzlichen Zulieferer, sagte Volker Jung, Chef des Konzernbereichs "Information and Communications" (IC), in einem Interview mit dem Magazin "Focus Money".

Nach Angaben von Focus Money handelt es sich dabei um den US-Halbleiterhersteller Motorola. Ein Sprecher des Münchner Konzerns wollte diese Aussage nicht bestätigen. Er erklärte lediglich, Siemens suche einen weiteren Lieferanten, um die Abhängigkeit von Infineon zu reduzieren.

Außerdem hoffe man, durch eine Partnerschaft bei der Entwicklung von Mobiltelefonen der dritten Generation Zeit und Kosten zu sparen. Siemens plant, noch vor Jahresende ein UMTS-Handy vorzustellen, im kommenden Jahr soll dann die Auslieferung der neuen Mobilfunkgeräte beginnen.

Über UMTS informieren die Reports UMTS: Dienste, Preise und Prognosen, UMTS: Chance für Provider und Hersteller und UMTS: Technik, Markt und Anwendungen. (Computerwoche/jma)