Siemens: Digitales Fernsehen mit Linux

Das Betriebssystem Linux ist fernsehreif. Mit den Treibern für die PCI-DVB -Cable- und -Sat-Karten von Fujitsu Siemens können unter Linux erstmals digitale Fernsehbilder empfangen werden.

Die Treibersoftware ist eine Entwicklung der Berliner Firma convergence integrated media. Gemäß den Open-Source-Regeln hat das Unternehmen den Quellcode im Internet veröffentlicht . Die Pionierarbeit für den Linx-Treiber leistete Christian Theiss als Werksstudent bei Siemens in Augsburg. Theiss alias "Mister T." schrieb einen lauffähigen Prototypen des Treibers für die DVB-Karten.

Via Kabel oder Satellit kann digitales Fernsehen erstmals auch auf Linux-Systemen empfangen werden. Ein Fujitsu Siemens-Sprecher: "Wir sind der Überzeugung, dass Linux ein sehr gut geeignetes Betriebssystem für Set-Top-Boxen ist." Mit den Treibern für die beiden Karten will man laut dem Sprecher die Linux-Community unterstützen.

Auf der CeBIT in Hannover (ab 24. Februar) sollen leistungsstarke Digital-Decoder unter Linux präsentiert werden. Die Open-Source-Entwickler sehen darin eine mögliche Killerapplikation für Linux. (uba)