BYOD im Griff
Sicherung von Unternehmensdaten bei Smartphones und Tablets
Abkehr vom traditionellen monolithischen Storage-Ansatz
Aus Storage- und Backup-Sicht mündet diese Praxis in der Bereitstellung eines zentralen Storage-Pools, der auch außerhalb des LANs zugänglich sein muss und auf dem Mitarbeiter Inhalte kontrolliert zwischen Geräten als auch untereinander tauschen können. Im Zuge von BYOD und Datenwachstum wird der traditionelle monolithische Storage-Ansatz kaum mehr zu halten sein; weder aus Handlings-, noch aus Performance- oder Kostengesichtspunkten.
Primärspeicher (SAN/NAS) sind perfekt geeignet für Daten, die täglich genutzt werden. Seltener genutzte Daten können in ein aktives Archiv migriert werden, das Mitarbeitern trotzdem dauerhaften Datenzugriff von allen Devices ermöglicht. Object Storage könnte diese Rolle übernehmen. Durch die Unterstützung von NAS und http/REST- Schnittstellen kann auch außerhalb des LANs auf Daten zugegriffen werden - zu deutlich geringeren Kosten als mit Primärspeichern und mit deutlicher höherer Robustheit. Mit der Zeit können die Daten auf eine Speicherebene für langfristige Datenvorhaltung geschoben werden. Tape hat sich für diesen Zweck bewährt. Diese bieten jedoch weiterhin Zugriff via NAS durch die Nutzung eines LTFS-Standards.
- Arbeiten in der digitalen Welt
In einer repräsentativen Umfrage kommt der ITK-Branchenverband Bitkom zu interessanten Erkenntnissen. Mobile Erreichbarkeit und das Arbeiten in Netzwerken heben die strikte Trennung von Arbeits- und Privatleben auf. - Neue Technologien in der Arbeitswelt
Für die Studie wurden 505 Berufstätige und 854 Unternehmen befragt. - Nutzung privater Geräte im Job ist weit verbreitet
Nur knapp ein Drittel aller befragten Berufstätigen nutzen keine privat angeschafften Geräte für die tägliche Arbeit. - Computer und Handy gehören zur Standardausstattung
- Arbeit ist selten an einen festen Platz gebunden
55 Prozent der Befragten arbeiten auch "von unterwegs" mithilfe eines Handys, Smartphone oder mobilen Computers. - Home Office ist weit verbreitet
Ein Drittel aller Berufstätigen arbeitet regelmäßig zu Hause. - Arbeit zu Hause versöhnt Job und Familie
Ansichten der Berufstätigen zum Thema Home Office - Unternehmen sehen positive Effekte flexibler Arbeitsmodelle
Ansichten der Personalverantwortlichen in Unternehmen zum Thema Home Office - Always on
77 Prozent der befragten Beschäftigten sind auch nach Büroschluss erreichbar. - Viele Beschäftigte checken dauernd ihre E-Mails
Ein Viertel der Befragten ruft auch nach der Arbeit noch regelmäßig die geschäftlichen E-Mails ab. - Unternehmen verlangen Erreichbarkeit
Zwei Drittel der befragten Unternehmen sind der Meinung, dass die Mitarbeiter auch außerhalb der regulären Arbeitszeit für Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden per Handy bzw. E-Mail erreichbar sein sollten. - Erreichbarkeit in der Regel nicht geregelt
Doch kaum ein Unternehmen verfügt über klare Regelungen zur Erreichbarkeit der Mitarbeiter außerhalb der regulären Arbeitszeit. - Was Unternehmen für die Work Life Balance tun
- Berufstätige sehen das Teilen von Wissen positiv
- Soziale Medien verändern die interne Kommunikation
Nur noch 32 Prozent der befragten Unternehmen nutzen keine Social-Media-Tools - 5 Regeln für Arbeitgeber
- 4 Regeln für Beschäftigte
Am Anfang stehen die Workflows
Welcher Ansatz am Ende auch immer festgelegt wird, muss von den Workflows abhängen. Backup und Disaster Recovery (DR) sind stets die letzten Meter innerhalb dieser Workflows. Je datenzentrierter das Unternehmen ist oder je mehr Daten zentral gespeichert und archiviert werden, desto wichtiger werden Backups.
Doch jede Entscheidung auf Device-Ebene hat Auswirkungen auf die gesamte Infrastruktur. Es ist beispielsweise sinnvoll, Deduplizierung und Replikation in den Sicherungsprozess zu integrieren, um den Disaster Recovery-Schutz zu erhöhen. Werden die Daten schon auf dem Gerät verschlüsselt, hat das Auswirkungen auf die Deduplizierungsrate. Andere Lösungen hingegen verschlüsseln Daten bei deren Übertragung und bei deren finaler Speicherung, profitieren dann aber voll von der Deduplizierungstechnologie.
Vor dem Hintergrund der genannten Entwicklungen wird die Unternehmens-IT immer mehr zu einem internen Service Provider. Der Fokus weg von den Geräten und hin auf die Nutzung der Endanwender ist da nur konsequent und logisch. Wer den "menschlichen Faktor" außer Acht lässt und in Kauf nimmt, dass der Mitarbeiter persönliche Informationen aufgrund einer Firmen-Policy verliert, konterkariert seine gesamte Sicherheits- und BYOD-Strategie. (cvi)