So arbeiten Headhunter

Sicherheitslücke Headhunter

Was ist ein Headhunter?

Ein Headhunter akquiriert im Auftrag eines Unternehmens Fachpersonal für offene Stellen. Das Besondere dabei ist, dass sie direkt bei der Konkurrenz anwerben, um die besten Mitarbeiter zu gewinnen. Personalabteilungen sind da meist die Hände gebunden, sie können lediglich Annoncen in Zeitungen und im Internet schalten. Genau das versuchen immer mehr Unternehmen zu verhindern – aus Angst, der Konkurrenz ein Zeichen der Schwäche zu geben.

Die erste Headhunter-Agentur, auch Executive Search Agency genannt, entstand Anfang der 50er-Jahre in den USA. Vor etwa 30 Jahren etablierten sich Headhunter-Agenturen auch in Deutschland. Heute sind die Personalvermittler aus dem deutschen Wirtschaftsraum kaum noch wegzudenken.

Die Arbeit eines Headhunters beginnt üblicherweise dann, wenn sich ein Unternehmen mit einer offenen Stelle bei dem Personalvermittler meldet. Meist suchen die Unternehmen Führungspositionen mit einem Jahreseinkommen von 120.000 Euro aufwärts. Der Headhunter soll nun einen geeigneten neuen Mitarbeiter für die vakante Stelle finden – im Idealfall aus dem direkten Mitbewerb. Dafür bekommt er 25 bis 50 Prozent des Jahreseinkommens plus Prämie.

Geldsammler: Die Headhunter lassen sich ihre Verschwiegenheit gut bezahlen.
Geldsammler: Die Headhunter lassen sich ihre Verschwiegenheit gut bezahlen.
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Um seinen Personalauftrag erfüllen zu können, bekommt der Headhunter vom Auftraggeber Informationen über die fachlichen und persönlichen Qualifikationen, die der neue Stelleninhaber vorweisen soll. Außerdem bekommt er eine Zielgruppenliste mit Brancheninterna, wie die Namen der Konkurrenzunternehmen, in denen Personen für die zu besetzenden Positionen arbeiten. Mit diesen Personen setzt sich der Headhunter in Kontakt, um ihnen ihr Angebot unterbreiten zu können.