Symantec-Studie

Sicherheitsbedenken bremsen Windows-Upgrades

Bei einer Umfrage unter europäischen Unternehmen hat Symantec festgestellt, dass viele Firmen kein Upgrade ihres Desktop-Betriebssystems durchführen. Einer der wesentlichen Gründe sei die Befürchtung vor zusätzlichen Sicherheitsrisiken.

Symantec hat 1400 IT-Entscheidungsträger aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien befragt. Unisono zeigten sich alle befragten Unternehmen zurückhaltend beim Thema Desktop Software Upgrade. So gaben 34 Prozent der deutschen Unternehmen an, dass sie ihre Computerprogramme aktualisieren würden, wenn sie dadurch nicht zusätzlichen Sicherheitsrisiken ausgesetzt wären oder dies zu Schwierigkeiten führe, wenn sie es unterlassen. In Frankreich erklärten hingegen 26 Prozent der Befragten, dass sie nur dann die Programme aktualisieren, wenn ein Unterlassen zu einer Verlangsamung der Systeme führen würde.

Auch die aktuelle installierte Basis der verwendeten Desktop-Betriebssysteme weist durchaus erkennbare Unterschiede auf. Bei den deutschen Unternehmen dominiert zwar auch nach wie vor Windows XP (67 Prozent), der Anteil von Windows Vista (22 Prozent) und auch schon Windows 7 (6 Prozent) ist jedoch deutlich höher als bei unseren französischen Nachbarn. Dort verteilen sich die Desktop-Betriebssysteme in Unternehmen wie folgt: Windows XP (79 Prozent), Windows Vista (14 Prozent) und Windows 7 (2 Prozent).

Olaf Mischkovsky, Symantec: „Die Ergebnisse dieser Befragung zeigen deutlich, wie verunsichert europäische Unternehmen sind, sich für die neueste Version einer Software zu entscheiden.“ (Quelle: Symantec)
Olaf Mischkovsky, Symantec: „Die Ergebnisse dieser Befragung zeigen deutlich, wie verunsichert europäische Unternehmen sind, sich für die neueste Version einer Software zu entscheiden.“ (Quelle: Symantec)
Foto: Malte Jeschke

Deutlich unterschiedliche Haltungen zum Windows-Upgrade innerhalb der europäischen Befragten waren ebenfalls zu verzeichnen. 31 Prozent der deutschen Unternehmen gaben an, dass man technologisch auf dem aktuellen Stand sein möchte. Dies war für die französischen (21 Prozent) und italienischen Unternehmen (19 Prozent) weit weniger entscheidend. „Es ist interessant, welche Rolle dabei die kulturellen Unterschiede spielen und wie lange Investitionen dadurch zurückgestellt werden. Ein Viertel der europäischen Unternehmen (27 Prozent) gaben an, dass sie mindestens zwölf Monate mit einer Aktualisierung warten würden. Deutsche Firmen zeigten sich dagegen deutlich optimistischer. Hier planen nur 19 Prozent der Befragten, mit ihrer Investition noch zu warten.“, so Olav Mischkovsky, Experte für Sicherheit und Systemmanagement bei Symantec.

Diejenigen deutschen Unternehmen, die einen Windows-Umstieg planen, visieren größtenteils einen Zeitraum innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate oder innerhalb eines Jahres an. Dabei werden viele die Migration wohl nicht mit dem eigenen IT-Team lösen, sondern dieses Problem externen Partnern anvertrauen. Ganz uneigennützig präsentiert Symantec die Ergebnisse dieser Studie natürlich nicht, schließlich bietet man selbst für Unternehmen zahlreiche Lösungen an, um möglichst reibungslos auf Windows 7 zu migrieren. (mje)