Sicherheits-Studie: Instant Messenger erobern Firmen

Instant Messenger werden nicht nur im privaten Bereich eingesetzt, sie dienen zunehmend auch zur firmeninternen Kommunikation. Da stellt sich zwangsläufig die Frage nach Sicherheitsrisiken. Eine Studie von Infowatch ging der Sache auf den Grund.

Die Nutzung von Instant Messengern im Unternehmensnetzwerk wird immer beliebter. Das stellt die Sicherheitsverantwortlichen vor neue Herausforderungen. Das Hauptrisiko, mit dem die Unternehmen konfrontiert werden, besteht im Abfluss vertraulicher Daten. Zu diesem Schluss kommt das Sicherheitsunternehmen Infowatch in einer neuen Studie, für die 1200 Nutzer befragt wurden.

87,2 Prozent der Befragten setzen Instant Messenger ein, wobei ICQ die größte Popularität erreicht (74,3 Prozent). Mehr als die Hälfte der Befragten nutzen daneben allerdings auch andere IM-Programme, was die Wahrscheinlichkeit möglicher Risiken zusätzlich erhöhen könnte. Nur etwas über die Hälfte (51,4 Prozent) der Befragten schützt sich aber auch bewusst vor möglichen Gefahren.

Als Hauptgefahr sehen die Nutzer das Abfließen vertraulicher Informationen (42,3 Prozent), sei es durch Fahrlässigkeit der Mitarbeiter oder als Ergebnis geplanter Insider-Aktionen. 60,3 Prozent der Befragten sind sich allerdings sicher, dass sie selbst nie vertrauliche Informationen über IM verschicken.

Wenn sich Unternehmen vor dieser Gefahr schützen wollen, blockieren sie meist vollständig die Nutzung von Instant Messengern. Rein kontrollierende Maßnahmen, wie das Monitoring des Traffics, sind dagegen bisher nicht weit verbreitet. Das könnte sich aber mittelfristig ändern. Denn Instant Messenger werden als Kommunikationsinstrument im Geschäftsumfeld immer wichtiger. Also wird zwangsläufig die Anzahl von Schutzprogrammen hierfür zunehmen. (PCWelt/mha)