Schutz ohne großen Aufwand

Sicherheit auf die Schnelle - zwölf Tipps

3. Passwort: Zwei-Faktoren-Authentifizierung

Die wirklich wichtigen Konten sollten Sie mit einer Zwei-Faktoren- Authentifizierung nutzen. Das minimiert das Risiko eines Kontendiebstahls ungemein. Bei dieser Technik wird zusätzlich zum Log-in-Passwort noch ein weiterer, meist aktuell erzeugter Code übermittelt. So wird es für Angreifer schwierig, beide Passwörter abzufangen. Wichtige Konten, die einen solchen Schutz verdienen, sind Ihr Bankkonto, das Mail-Konto und Facebook.

Bankkonto: Dieses sollte bereits seit Längerem nur noch mit SMS-TANs funktionieren. Sie bekommen dabei für jede Überweisung eine TAN per SMS auf Ihr Handy gesendet.

Mail-Konto: Dieses verdient ebenfalls einen besonderen Schutz. Denn hat ein Dieb Zugriff auf Ihr Mail-Postfach, kann er sich für fast alle anderen Online-Dienste dorthin ein neues Kennwort zusenden lassen.

Beim Mail-Konto muss man nicht bei jedem Log-in ein weiteres Passwort angeben, sondern nur dann, wenn man sich mit einem neuen Browser oder einer neuen App anmeldet. Allerdings bieten bisher nur wenige Mail-Provider die Zwei-Faktoren-Authentifizierung, etwa Google und Microsoft. Bei Google loggen Sie sich dafür auf www.gmail.com ein und klicken auf den kleinen Pfeil rechts oben. Wählen Sie "Konteneinstellungen -> Sicherheit -> Bestätigung in zwei Schritten -> Bearbeiten". Es startet ein Assistent, der Sie Schritt für Schritt durch die Einrichtung führt. Sie benötigen ein Smartphone, um damit das zweite Passwort generieren zu können.

Gut zu wissen: Die App Google Authenticator für Android erstellt auch Zusatzpasswörter für Facebook und Microsofts Mail-Konten. So klappt die Zwei-Faktoren-Authentifizierung ganz einfach.
Gut zu wissen: Die App Google Authenticator für Android erstellt auch Zusatzpasswörter für Facebook und Microsofts Mail-Konten. So klappt die Zwei-Faktoren-Authentifizierung ganz einfach.

Ihr Microsoft-Mail-Konto schützen Sie per Zwei-Faktoren-Authentifizierung nach dem Log-in über einen Klick auf Ihren Namen rechts oben und dann "Sicherheitsinfos -> Prüfung in zwei Schritten einrichten". Auch hier startet ein Assistent für die Einrichtung, und Sie benötigen ein Smartphone.

4. Internet: anonym über Google suchen

Wer Google bei der Suche im Internet keine Infos über sich geben möchte, der nutzt die Suchmaschinenhilfe https://startpage.com. Sie leitet Ihre Anfrage anonymisiert an die Google-Suche weiter und präsentiert das Ergebnis in gewohnter Form.

Diese Vorgehensweise ist nicht nur für Google-Konten-Verweigerer interessant. Auch wer ständig bei Google angemeldet ist, kann https://startpage.com gewinnbringend nutzen - nämlich immer dann, wenn er mal keine personalisierten Suchergebnisse sehen möchte.