Serial Attached SCSI von Seagate und Maxtor

Auf der aktuell stattfindenden HP World zeigen Seagate und Maxtor lauffähige Serial-Attached-SCSI-Lösungen.

So zeigt Seagate eine 2,5-Zoll-Festplatte mit SAS-Interface für den professionellen Einsatz. Seagate hat bereits auf der CeBIT 2003 eine lauffähige SAS-Festplatte demonstriert. Das Demo-Laufwerk basierte damals auf einer Seagate Cheetah mit 73 GByte Kapazität. Maxtor demonstriert auf der HP World, wie sich Serial-ATA- und SAS-Festplatten in einem System kombinieren lassen. Dabei kommen Maxtors Maxline-SATA-Drives und Atlas-Festplatten mit Serial Attached SCSI zum Einsatz.

Im März 2003 war es Adaptec gelungen, ein SCSI-Signal von einem RAID-Controller über serielle Verkabelung auf vier Festplatten und wieder zurück zu übertragen. Im Juli hatten LSI Logic und Maxtor zusammen mit Seagate beim T10-Komitee eine SAS-Demonstration durchgeführt. Erste Produkte mit Serial Attached SCSI soll es im Jahr 2004 mit einer Datenübertragungsrate von 300 MByte/s geben. Zunehmend mehren sich die Gerüchte, dass noch im Jahr 2003 SAS-Produkte erscheinen.

Serial Attached SCSI unterscheidet sich von Serial-ATA durch Erweiterungen wie Dual-Porting, Full-Duplex und die Adressierung von bis zu 128 Geräten sowie höhere Performance und Zuverlässigkeit. Das Dual-Porting erlaubt beispielsweise den Anschluss einer SAS-Festplatte an zwei unterschiedliche Systeme. In einem System mit Serial Attached SCSI sollen sich wahlweise SAS- oder Serial-ATA-Laufwerke einsetzen lassen. Beide Typen besitzen den gleichen physikalischen Stecker. Rechner mit Serial Attached SCSI können somit auch kostengünstige Serial-ATA-Devices in einer SAS-Umgebung einbinden. Grundlegendes zur Serial Attached SCSI finden Sie hier. (mje)