Selbstversorgung

105 Kanäle pro Station

Um die Übertragungskapazität optimal zu nutzen, soll im DIRC-Netz das digitale Modulationsverfahren COFDM (Coded Orthogonal Frequency Division Multiplex) eingesetzt werden. Diese Technik wurde ursprünglich für das digitale Radio (Digital Audio Broadcasting, DAB) entwickelt und gewährleistet bei vergleichsweise geringer Leistung eine Übertragungsrate von 2 Bit/s/Hz [1]. Gesendet werden soll in einem Frequenzbereich zwischen 690 und 790 MHz oder zwischen 2,3 und 2,4 GHz, wobei jede DIRC-Station bis zu 210 Duplexverbindungen gleichzeitig bearbeiten kann. Da für jeden Switching-Job zwei Duplexverbindungen erforderlich sind (für Empfang und Sendung), stehen als tatsächliche Übertragungskapazität je Station aber "nur" 105 Kanäle zur Verfügung.

Diese Zahl dürfte in der Regel ausreichen, um jeder Anforderung nach einer Verbindung nachkommen zu können. Kommt es doch einmal zu Engpässen, dann sucht sich die anrufende DIRC-Station einfach eine andere Box im Netz. Bei Bedarf lassen sich übrigens auch mehrere logische Kanäle bündeln, um die Übertragungskapazität von 40 kBit/s je Kanal zu vervielfachen. Zusätzliche Gebühren sollen dabei nicht anfallen, allerdings ist für solche Fälle auch ein Schutz der anderen Teilnehmer vor Dauerbelegungen vorgesehen. Überhaupt haben die DIRC-Nutzer als Teilnetzbetreiber auch Verpflichtungen einzuhalten. Dies bedeutet nicht nur, daß sie ihre monatlichen Gebühren zahlen, sondern auch, daß sie jederzeit für die Betriebsbereitschaft ihrer DIRC-Stationen sorgen. Kommt der Nutzer seinen Verpflichtungen nicht nach, kann er von der Zentrale aus dem Netz genommen werden.