Gulp-Auswertung

Selbständige Entwickler fordern 71 Euro in der Stunde

Nach Berufserfahrung: 25 Jahre zahlen sich aus

Wie viel Berufserfahrung braucht ein IT-Freelancer? Je mehr, desto besser - jedenfalls, was das Honorar betrifft. Ab 25 Jahren Erfahrung liegen die Stundensatzvorstellungen der Freelancer über dem Durchschnitt. Selbständige mit mehr als 25 Jahren Expertise fordern mit 79 Euro die höchsten Honorare aller Berufserfahrungs-Gruppen. Sie konnten ihre Vorstellung in den letzten Jahren um sechs Euro steigern.

Was Projektanbieter zahlen wollen

Ob ein Freiberufler seine Honorarforderung auch durchsetzen kann, hängt an der Nachfrage der Projektanbieter. Laut Gulp-Analyse liegt der kontaktierte Stundensatz derzeit im Schnitt bei 73 Euro und damit drei Euro unter der durchschnittlichen Forderung der freiberuflichen Experten. "Dementsprechend sieht auch das Bild in der direkten Gegenüberstellung von Forderung und Nachfrage nach Altersgruppe aus: Projektanbieter hätten es gerne ein wenig günstiger. In fast allen Altersgruppen liegt das kontaktierte Honorar unter der Forderung. Bei den Spitzenreitern, den 45- bis 50-Jährigen, ist der kontaktierte Stundensatz um zwei Euro niedriger und liegt bei 77 Euro. Doch bei den jüngeren Freelancern ist scheinbar noch etwas möglich: Selbstständige IT-Experten unter 35 Jahren fordern weniger als die Projektanbieter zu zahlen bereit sind", so das Fazit von Gulp.

Unerreichbare Schweizer

Wollen deutsche IT-Freiberufler höhere Honorare erzielen, haben sie in den deutschsprachigen Nachbarländern bessere Chancen. Schweizer IT-/Engineering-Freelancer fordern in ihren Gulp-Profilen derzeit im Schnitt 95 Euro pro Stunde. Auch die österreichischen Freelancer fordern mehr als ihre deutschen Kollegen und sind mittlerweile bei 79 Euro in der Stunde angekommen.