Mobile Apps

Sechs Essentials für den Last- und Performance-Test

Performance: Hybride Lasttests für hoch skalierbarere Leistungschecks

Apps stressen: Traffic-Spitzen mit der Cloud erzeugen

Mit der fast unbegrenzt skalierbaren Cloud lassen sich gut Traffic-Spitzen erzeugen. Tester können dies nutzen, um Apps zu stressen und damit z.B. App-basierte Produkteinführungen im Online-Store abzusichern.

Realitätsnah testen: Regionale Besucherverteilung simulieren

Die Cloud erzeugt Last dort, wo Nutzer ihre Anfragen starten. Mit weltweit vernetzen Lastgeneratoren können regional ausdifferenzierte Besuchergruppen in beliebigem Umfang generiert werden. Haben Webshops tagsüber meistenteils Kunden aus Europa und abends aus den USA, lassen sich Zugriffe in der jeweiligen geografischen Verteilung simulieren. Dabei können Tester u.a. landesspezifischen Kauf- und Surfgewohnheiten, Plattform- und Browserpräferenzen sowie lokal verfügbaren Bandbreiten Rechnung tragen.

Aus Nutzersicht testen: Abdeckung der kompletten Server-Client-Lieferkette

Um Apps aus der Nutzerperspektive zu testen, sind Cloud-basierte Server (Lastgeneratoren) am besten geeignet. Denn hier werden Firewall, Router, Internet, Mobilfunknetze und Load Balancer gleich mit einbezogen. Die vollständige Abdeckung der Server-Client-Lieferkette erfasst bei Bedarf auch den Einfluss von Drittanbieter-Technologien (u.a. Ad-Server) auf Verfügbarkeit und Reaktionszeiten der Apps.

Sicherheit: Last erst niedrig dosieren, dann bis zum Maximum (und darüber hinaus) skalieren

Für Anwendungen, die noch in der Entwicklung und nicht ausreichend geschützt sind, empfehlen sich Tests hinter der Firewall mit wenigen virtuellen Nutzern. Damit wird die grundsätzliche Verfügbarkeit der Anwendung sichergestellt, bevor das Lastverhalten geprüft wird.

Schwachstellen-Lokalisierung: Interne und Externe Lasttests im Zusammenspiel

Um "hausgemachte" Schwachstellen abzugrenzen gegen die, die jenseits der Firewall entstehen, sollten interne und Cloud-basierte Lasttests ineinandergreifen. Der Vergleich der Resultate, die mit der Cloud bzw. hinter der Firewall erzielt werden, bringt Klarheit, ob eigene Anwendungen oder externe Faktoren wie DNS-Server der "Flaschenhals" sind. Idealerweise arbeiten Tester mit denselben virtuellen Nutzern abwechselnd aus der Cloud und innerhalb der Firewall.

App-Monitoring: Prüfung der Leistung und Verfügbarkeit im Produktivbetrieb

Auch nach dem Go-Live sollte die App-Performance weiter kontrolliert werden. Am besten verwenden Tester dafür dieselben Testpopulationen wie in ihren Lasttests. Mit ausgewählten virtuellen Nutzern lässt sich dann prüfen, ob die vereinbarten Zielwerte auch im Produktivbetrieb erreicht und dauerhaft gehalten werden. Das gesamte Leistungsmonitoring sollte dabei eng zwischen den IT- und Geschäftsverantwortlichen abgestimmt werden - denn Stabilität und Geschwindigkeit einer App machen häufig den Unterschied bei der Marktakzeptanz von Mobilen Service-Angeboten. (mb)