Seagate widerspricht Verkaufsgerüchten

Der Festplattenhersteller Seagate Technology ist Gerüchten entgegen getreten, dass das Unternehmen nach China verkauft werden solle. Hintergrund der aufgekommenen Spekulationen ist ein anscheinend unglücklich wiedergegebenes Interview mit Seagate-CEO William Watkins in der Zeitung „The New York Times“.

Darin lässt sich Watkins darüber aus, dass das Interesse aus Asien und im speziellen aus China an den Seagate-Produkten und -Technologien sehr hoch sei. Er verband diesen Hinweis mit der Bemerkung, dass Festplattentechnologien bei einigen asiatischen Ländern auf einer »nationalen Agenda« stünden, in den USA dagegen nicht. Seagate selbst schob eine Erklärung nach, dass man derzeit keinerlei Verkaufsgespräche führe und dass man auch nicht beabsichtige, die Firma zu veräußern.

Allerdings bestätigte Seagate parallel, dass die Geschäfte derzeit außerordentlich gut liefen. Offiziell wurde der Ausblick für Umsatz und Gewinn für das derzeit laufende erste Fiskalquartal angehoben. Beim Ergebnis pro Aktie geht Seagate jetzt von einem Gewinn von 57 bis 61 Cent gegenüber bisher 35 bis 39 Cent aus. Den Umsatzausblick beziffert das Unternehmen nun mit 3,15 bis 3,25 Milliarden US-Dollar gegenüber 2,9 bis 3 Milliarden US-Dollar bisher. Der Grund für den erhöhten Ausblick sei eine „unerwartet hohe Nachfrage“ nach seinen Spezialprodukten.

Etliche Analysten hoben daraufhin ihre Kursziele für Seagate an, das Haus Thomas Weisel Partners beispielsweise um 2 auf 35 US-Dollar. Offensichtlich kann Seagate den Angriff von Western Digital, die derzeit durch die Übernahme des Media-Zulieferers Komag an Marktgewicht zulegen, parieren. (speicherguide.de/cvi)

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