SCSI richtig eingesetzt

LVD und SE

Die hohen Übertragungsraten von Ultra2- und Ultra160/320-SCSI erforderten eine Anpassung der elektrischen Spezifikationen. Bis UltraSCSI mit maximal 40 MByte/s arbeitet der SCSI-Bus im Single-Ended-Mode (SE). Bei dieser Betriebsart ist jeder Signalleitung eine Masseleitung zugeordnet. Bei höheren Geschwindigkeiten ist der SE-Mode aber zu störanfällig und die mögliche Kabellänge wäre sehr eingeschränkt.

Ultra2- sowie Ultra160/320-SCSI arbeitet deshalb im LVD-Mode (Low Voltage Differential). In diesem Differential-Mode sind jedem Datenbit zwei Signalleitungen (D+ und D-) zugeordnet. Die Pegel sind mit +60mV / -60mV sehr gering (Low Voltage) und erlauben die kostengünstige Integration der Elektronik in bestehende CMOS-Designs.

Auch die LVD-Technik ist abwärtskompatibel: Die Controllerlogik am Laufwerk fragt den SCSI-Standard über das DiffSens-Signal ab und stellt ihre Signalpegel entsprechend ein.