SCO setzt Kopfgeld auf MyDoom-Autor aus

Der "MyDoom"-Wurm bringt eine Funktion mit, die am 1. Februar eine DoS-Attacke auf die Website der SCO Group startet. Das Unternehmen will den Virenschreiber nun mit Hilfe eines Kopfgelds dingfest machen.

250.000 US-Dollar sind als Belohnung für Hinweise zur Ergreifung des Täters ausgesetzt. Das Unternhemen sei in den letzten zehn Monaten mehrfach Opfer von DoS-Attacken gewesen, teilte SCO mit. "Dieser Angriff ist allerdings anders und beunruhigender, da er nicht nur unserem Unternehmen schadet, sondern auch die Systeme und die Produktivität einer Vielzahl von Firmen und Organisationen weltweit beschädigt", sagte SCO-Chef Darl McBride. Angaben von SCO zufolge arbeite das Unternehmen unter anderem mit dem FBI und dem Secret Service zusammen, um die Urheber dingfest zu machen. SCO ist mit dem Streit um Lizenzgebühren für vermeintliche Rechte am Unix- und Linux-Sourcecode bekannt geworden.

Der Wurm MyDoom verbeitet sich wie berichtet seit Dienstag mit rasantem Tempo via Mail und Kazaa-Downloads. Der auch "Novarg" genannte Schädling hat nach Angaben des Antiviren-Spezialisten F-Secure bereits 16 Prozent aller weltweit verschickten E-Mails infiziert. Mit seiner blitzartigen Verbreitung hat er bereits den Wurm Sobig.F überrundet, der bislang als Spitzenreiter unter den Schädlingen galt. (uba)