SCO droht Ausschluss vom Börsenzettel

Der streitbare SCO-Konzern gerät nun selber in massive Schwierigkeiten. Wenn das Unternehmen nicht umgehend bestimmte Auflagen erfüllt, erfolgt das so genannte Delisting bei der Technologiebörse Nasdaq.

Ein solcher Schritt hätte zumindest in psychologischer Hinsicht verheerende Folgen für SCO. Ein Delisting würde die Glaubwürdigkeit des Unternehmens, das unter anderem gegen IBM eine Milliardenklage führt, allgemein reduzieren.

Zu dem Ausschluss aus der Nasdaq soll es kommen, weil das Unternehmen es bislang versäumt hat, den Abschlussbericht "10-K" für das im Oktober beendete vergangene SCO-Geschäftsjahr bei der Börsenaufsicht einzureichen. In den Statuten der Nasdaq steht, dass eine solche Meldung innerhalb von 90 Tagen zu erfolgen hat. SCO hat bis zum 25. Februar Zeit, die Papiere nachzureichen - angesichts des Umfangs eines Jahresabschlusses eine knapp gesetzte Frist.

Nach Angaben von SCO-Chef Blake Stowell kam es zu der Verzögerung, weil sich das Management in einem wesentlichen Punkt den Aktienanteilsplan betreffend nicht mit der Beratungsfirma einigen konnte, die den Abschlussbericht extern betreuen muss. Nähere Angaben machte Stowell nicht, sagte aber, dass man eine Anhörung bei der Nasdaq beantragt habe. Ein solcher Termin würde das Delisting verzögern, interpretierten Analysten das Vorgehen des SCO-Chefs.

SCO macht seit fast zwei Jahren Schlagzeilen, weil sich das Unternehmen im Besitz der Urheberrechte am Open-Source-System Linux wähnt und nun von Anwendern des Betriebssystems Lizenzgebühren verlangt. (fba)

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