Master-Data-Management

Schwierigkeiten beim Daten-Management

Fehler 6: Das Data-Governance-Framework ist nicht ins Tagesgeschäft integriert

Die Implementierung des Date-Governance-Frameworks ist der kritischste Teil der Mission. Die Antwort auf diese Herausforderung heißt: Rollen und Verantwortlichkeiten festlegen. Verantwortliche sollten die Implementierung explizit den Menschen anvertrauen, die verstanden haben, dass sie später auch den Nutzen davon haben werden. Es geht darum, Prozesse zu etablieren, mit deren Hilfe sich diese Aufgabe bewältigen lässt.

Fehler 7: Big Bang scheitert meistens

Data-Governance-Initiativen sind durchaus furchteinflößend und ressourcenintensiv. Um im Unternehmen eine breite Unterstützung zu bekommen, ist ein strukturierter Phasenansatz einem "Big Bang" vorzuziehen. Gehen Sie Schritt für Schritt vor und kommunizieren Sie auf jeder Stufe, was Sie gerade tun.

Fehler 8: Data Governance gilt als notwendiges Compliance-Übel

Wird das Thema nur angefasst, weil regulatorische Pflichten es fordern, wird nicht viel dabei herauskommen. Meist versuchen die Unternehmen dann, nur das absolut Notwendige zu tun. Damit verpassen sie nicht nur die historische Chance eines Kulturwandels, sondern entdecken am Ende oft, dass der Aufwand geringer gewesen wäre, wenn man gleich richtig vorgegangen wäre. Betrachten Sie die regulatorischen Bestimmungen nicht als lästige Pflicht, sondern als Triebfeder für Ihre Initiative. Und konzentrieren Sie sich nicht allein darauf, gesetzlichen Anforderungen zu genügen, sondern orientieren Sie sich von Anfang an auch am Business-Nutzen.

Fehler 9: Ein Tool soll alle Probleme lösen

Wie Askham feststellt, gibt es heute etliche Softwarewerkzeuge am Markt, die bei der Data Governance hilfreich sein können. Doch es gibt kein Tool, das die Antwort auf alle Fragen geben könnte. Software wird dem Business nicht die Arbeit abnehmen - dieser Irrglaube darf sich gar nicht erst verbreiten. Kreisen aber alle Initiativen ständig nur um ein Tool, erhält er immer wieder neue Nahrung. Außerdem wächst damit die Gefahr, dass das Thema zu stark in die IT-Ecke gedrängt wird. Also überlegen Sie erst, was Sie wirklich wollen, bevor Sie ein Tool einführen. Und seien Sie sich darüber im Klaren, was das Tool beizutragen vermag und wo es hilfreich ist - beziehungsweise wo nicht.