Schwacher Start von Windows XP

Das neue Microsoft-Betriebssystem Windows XP hat in den USA keinen glanzvollen Verkaufsstart hingelegt. Angesichts der Konjunkturflaute hätte es auch schlimmer kommen können.

Die Verkaufszahlen blieben hinter dem Absatz des Vorgängersystems Windows 98 zurück, lägen jedoch über den Zahlen von Windows Me. Das berichtet der Branchendienst Cnet unter Berufung auf vorläufige Angaben des Marktforschungsinstituts NPD Intelect. Die Marktforscher gehen davon aus, dass in der ersten Verkaufswoche etwa 20 bis 25 Prozent weniger Kopien von Windows XP abgesetzt wurden als von Windows 98 im gleichem Zeitraum. Insgesamt sei das Betriebssystem in den USA rund 300.000 Mal über die Ladentheke gegangen.

Trotzdem spricht NPD Intelect von einem zufriedenstellenden Auftakt. Angesichts der schwachen Konjunktur und der Zurückhaltung der Verbraucher sei der Verkaufsstart gelungen, sagte NPD-Intelect-Analyst Steve Koenig. Das nach den Terroranschlägen geschwundene Verbrauchervertrauen hätte zu einem noch schwächeren Ergebnis führen können.

In den vorläufigen Zahlen sind noch keine Angaben enthalten über den Absatz von vorinstallierten Windows-XP-Versionen auf Computern. Daher sind Vergleiche mit früheren Versionen des Windows-Betriebssystems schwierig. Microsoft-Finanzchef John Connors hatte bereits beim Verkaufsstart mitgeteilt, dass der Windows-XP-Absatz stärker als früher an die Computer-Verkaufszahlen gekoppelt sei. Viele Verbraucher kauften sich gleich einen neuen Rechner mit der jeweils vorinstallierten aktuellen Software, als ihren alten nachzurüsten.

Mehr über Windows XP erfahren Sie in diesem Artikel. Welche Performance das neue OS im Vergleich zu anderen Microsoft-Betriebssystemen bietet, erfahren Sie hier. Über die Funktionsweise der Windows-XP-Produktaktivierung informiert sie dieser Report. (mma)