Schneller optischer Datentransfer in CPUs

Wissenschaftler der John Hopkins University in Baltimore haben nach eigenen Angaben eine Technik entwickelt, mit der sich die Datenübertragung zwischen Chips enorm beschleunigen lässt. Dabei kommen optische Leiter zum Einsatz.

Da mit der üblichen Silizium-Halbleitertechnik keine optische Signalübertragung möglich ist, hat das John-Hopkins-Team eine Technik namens "Silicon on Sapphire" entwickelt. Dies berichtet die Computerwoche. Dabei werden dünne Siliziumschichten auf eine Lage aus synthetischem Saphir aufgebracht. Ein mikroskopischer Laser verwandelt dann elektrische Impulse in optische und sendet sie an weitere Baugruppen des Chips. Dort wandelt ein optischer Receiver die Lichtsignale wiederum in elektrische Impulse zurück.

Die zusammen mit Professor Andreas Andreou an dem Projekt beteiligte Doktorandin Alyssa Apsel geht davon aus, dass eine kommerzielle Nutzung von Silicon on Sapphire bereits in wenigen Jahren möglich ist. Die Datenübertragung zwischen Chips könnte dann rund 100 Mal schneller vonstatten gehen als über herkömmliche Leiter. (Computerwoche/jma)