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Karten, Server und Appliances

Was unterscheidet einen "normalen" von einem Netzwerkdrucker? Zum einen sind es die höheren Druckleistungen, die ein Arbeitsgruppengerät bringen muss. Zum anderen ist das Gerät über eine Schnittstelle ins Netzwerk integriert. Verschiedene Lösungen und Technologien bieten sich hier an:

Neben dem üblichen Parallel- oder USB-Port ist über zusätzliche Schnittstellen ein Netzkabel anschließbar. Dieser in den Drucker integrierte Anschluss ist meist als Einschubkarte ausgelegt. Das Gerät lässt sich so bei gestiegenen Anforderungen durch eine schnellere Netzkarte aufrüsten.

Möchte man ein Gerät, das keine Ethernet-Schnittstelle besitzt, über das Netzwerk zur Verfügung stellen, bieten sich externe Printserver an. Diese haben meist den Vorteil, dass sich daran markenunabhängig beliebige Drucker anschließen lassen. Zwar sind dann eventuell nicht alle Funktionen des Druckers über den Treiber ansprechbar, die üblichen Druckprotokolle werden aber in jedem Fall unterstützt. Externe Printserver bieten dabei die wichtigsten Funktionen zu Konfiguration, Wartung und Verwaltung, die man auch bei einem modernen Netzwerkdrucker oder -server erwartet. Die Unterstützung diverser Netzwerkbetriebssysteme und -protokolle gehören hier ebenso dazu wie die Fernwartung und -diagnose über einen Webbrowser.

Druckerserver und "Print-Appliances" schließen die Palette nach oben ab. Diese Maschinen weisen die netzwerkfähigen Drucker verschiedenen Aufgaben und Gruppen zu. Dabei übernehmen die Druckerserver neben der Lastverteilung auch die eigentliche Verarbeitung des Druckjobs. Das so genannte "Spooling" speichert die ankommenden Daten und bringt sie in eine Form, die der Drucker verarbeiten kann. Zwar kann diese Aufgabe das Gerät auch selbst erledigen, bei einem großen Dokument steht so jedoch mehr Speicher zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung: Druckaufträge gehen nicht verloren, wenn das Gerät gewartet wird oder nicht online ist.

Neu in diese Riege reihen sich WLAN-Printserver (Wireless Lokal Area Network) ein, die mit den beschriebenen externen Geräten vergleichbar sind. Sie haben den Vorteil, dass die angeschlossenen Drucker nicht per Kabel ans Netz gebracht werden müssen. Der Sender findet hierbei seinen Platz im Serverraum oder einer anderen günstigen Stelle mit Netzanschluss. Die Drucker bekommen unabhängig von der vorhandenen Verkabelung einen Standort, an dem sie gut zugänglich sind und mit ihrem Geräusch niemanden belästigen.