Schnelle Schaltstelle

Mit dem Test eines Mittelklasse-Switches startet gateway die gemeinsamen Testaktivitäten mit dem European Advanced Networking Test Center (EANTC) in Berlin. Der Hitachi HS160 glänzt mit überdurchschnittlichem Komfort und erweist sich als hart im Nehmen - in den meisten Bereichen jedenfalls.

Von: Herbert Almus, Christoph Hammerschmidt

Typischerweise verbindet der HS 160 innerhalb eines Unternehmensnetzes Workgroup-Segmente mit einem ATM-Backbone. Laut Hersteller ist er ausgelegt für Client-Server-Umgebungen mit branchenüblichen betriebswirtschaftlichen Applikationen sowie für Multimemdia-Anwendungen, beispielsweise Videokonferenzen. Das Gerät verfügt über zwölf Autosensing-Ports für Ethernet beziehungsweise Fast-Ethernet sowie zwei ATM-Uplinks der Kategorie OC-3c (155 MBit/s). Letztere lassen sich sowohl unabhängig voneinander als auch gemeinsam betreiben, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen. Den Listenpreis gibt der Hersteller mit "unter 20 000 Mark" an.

Die Tests an dem Switch lassen sich aufteilen in Einzelgerätetests und solche, bei denen zwei Prüfkandidaten als Edge Devices über ihren ATM-Uplink an einen ATM-Switch angeschlossen waren. Dieser leitete die Datenpakete an den jeweils anderen HS160 weiter. Als ATM-Switch wurde hier ein LS1010 von Cisco eingesetzt. Die Wahl fiel auf dieses Modell, weil seine Durchlaufzeit praktisch unabhängig von der Belastung ist und dazu mit 20 bis 22 µs sehr niedrig ausfällt.

Die Einzeltests erstrecken sich wiederum auf eine Anzahl von Meßreihen, nämlich:

Durchsatz bei verschiedenen Paketgrößen, Latenzzeiten bei verschiedenen Pakegrößen und Auslastungsgraden, Paketverlustmessung, X-Stream und Head-of-Line-Blocking.

Bei den Messungen, in denen zwei miteinander verbundene Geräte getestet wurden, führte das Labor im wesentlichen die gleichen Meßreihen durch. Lediglich die X-Stream-Messungen ersetzte es durch einen Backbone-Switching- Test.