Schluss mit lahmen Anschlüssen: Breitbandalternativen zu DSL

UMTS als Alternative

Gemeinschaftsprojekte könnten sich erübrigen, wenn vor Ort UMTS verfügbar ist. Mit maximal 384 Kbit/s surft man zwar nicht unbedingt per Express, aber immerhin etwa dreimal so schnell wie mit ISDN (mit Kanalbündelung). Bei Verfügbarkeit des UMTS-Turbos HSDPA und HSUPA, für die allerdings spezielle Hardware erforderlich ist, sind inzwischen sogar deutlich höhere Datenraten im Down- und Upload möglich.

Gleichzeitig wird die Technik durch die ersten Daten-Flatrates allmählich erschwinglich. Die schlechte Nachricht: UMTS eignet sich primär als Alternative für die Glasfasergebiete von Städten, wo derzeit noch kein DSL verfügbar ist. Während man im Umkreis von Ballungszentren noch problemlos auf UMTS zugreifen kann (zumindest außerhalb von Gebäuden), gucken die Bewohner abgelegener Gefilde in der Regel aber weiterhin in die Röhre.

Verbreitung: UMTS und HSDPA sind in immer mehr Gebieten verfügbar. (Quelle: Vodafone)
Verbreitung: UMTS und HSDPA sind in immer mehr Gebieten verfügbar. (Quelle: Vodafone)
Foto: Vodafone

Etwas Abhilfe könnte allerdings der Datendienst Edge (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) schaffen, auf den die meisten Mobilfunk-Provider derzeit ihre Basisstationen upgraden: Dank eines verbesserten Modulierungsverfahren ist eine Übertragungsrate von bis zu 236 Kbit/s möglich, die maximale Datenrate von GPRS beträgt lediglich 59,2 Kbit/s. Detaillierte Informationen über die aktuelle Netzabdeckung von UMTS geben die vier Netzbetreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 auf ihren Websites.