Schlüsselerlebnis für das Handy von morgen

Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie hat eine prototypische Verschlüsselung mobiler VoIP-Sprachkommunikation angekündigt. Sie soll erstmals auf der Systems der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Mit IP-Telefonie können Unternehmen ihre Kosten erheblich reduzieren. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis auch Mobiltelefone VoIP-fähig sein werden. Viele am Markt erhältliche VoIP-Lösungen lassen sich jedoch relativ leicht manipulieren oder belauschen, weil die Sprachinformationen in der Regel nicht verschlüsselt werden. Für Festnetz-Telefonie gibt es deshalb bereits erste Produkte, die eine Verschlüsselung anbieten.

Dass verschlüsselte VoIP-Telefonie prinzipiell auch mit handelsüblichen Mobiltelefonen und existierenden Netzen möglich ist, will das Fraunhofer-Institut SIT auf der Systems (23. bis zum 27. Oktober) zeigen. "Wir haben einen Prototyp realisiert, der eine Ende-zu-Ende-Sicherheit für VoIP-basierte Sprachübertragungen gewährleistet", sagt Projektleiter Tobias Wahl.

Der Prototyp basiert auf einer J2ME-Anwendung und verwendet einen AES-Algorithmus zur Verschlüsselung des Sprachkanals. Die Sprachübermittlung erfolgt derzeit in Form einer Push-to-Talk Verbindung über Datennetze wie GPRS, UMTS oder WLAN.

"Aufgrund technischer Einschränkungen gegenwärtiger Mobiltelefone erreichen wir noch nicht die Sprachqualität herkömmlicher Telefonnetze", sagt Wahl, "angesichts der zu erwartenden technischen Entwicklung bei den Endgeräten ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis geeignete Geräte auf den Markt kommen. Schon jetzt erlaubt unser Prototyp aber, kryptographische Protokolle und die Leistungsfähigkeit von Mobiltelefonen zu analysieren." (Detlef Scholz)

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