Schlechte Web-Infrastruktur kostet Afrika Milliarden

Internetanschlüsse über Satellit

Pläne, ein weiteres Glasfaserkabel auch in Ostafrika zu verlegen, sind eingeschlafen. Wegen der problematischen Kabelverbindung läuft der Großteil der Internetanschlüsse über Satellit. Doch diese Art der Verbindung ist aufgrund der Verzögerung der Signale langsamer als Kabel. Auch die Bandbreite ist geringer und hinzu kommt, dass die afrikanischen Satelliten, von denen die meisten vor 20 Jahren in Betrieb genommen wurden, heute bei weitem nicht mehr ausreichen, um Afrikas Nachfrage zu stillen.

Der fehlende Internetzugang ist ein ernstes Problem für die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas. "Bevor man Afrika nicht einen Internetanschluss bietet, der genauso gut ist wie jener im Rest der Welt, kann Afrika kein Teil der globalen Wirtschaft oder des akademischen Umfeldes sein", meint Lawrence H. Landweber von der Universität von Wisconsin, der Mitte der 1990er daran gearbeitet hatte, Afrika ins Netz einzubinden. (pte/mje)