Kostenlose Add-Ins für Small Business Server 2011

SBS 2011 Essentials - Professional Pack für Windows 7 und Office-365-Integration

Neuerungen auf den Clients beachten

Nach der Umsetzung sollten Sie auf den Clients im Kontextmenü von Dokumente im Startmenü über Eigenschaften überprüfen, ob die Ordnerumleitung funktioniert. Hier ist als zentraler Pfad der Bibliothek nach der Umsetzung der Richtlinie der Benutzerordner auf dem Server hinterlegt. Außerdem ist der Ordner als Offline-Synchronisiert konfiguriert, was Sie am grünen Icon erkennen.

Sicher ist sicher: Sie können die Eigenschaften der Dokumentenbibliothek auf dem Client überprüfen.
Sicher ist sicher: Sie können die Eigenschaften der Dokumentenbibliothek auf dem Client überprüfen.

Über das Launchpad rufen Sie noch Freigegebene Ordner auf. Hier sehen Sie die neue Freigabe FolderRedirection. In dieser Freigabe befindet sich für jeden Benutzer ein eigenes Verzeichnis. Auf dieses haben nur der Benutzer selbst und die Administratoren Zugriff. Innerhalb dieses Ordners sind die Verzeichnisse gespeichert, die vom Client auf den Server umgeleitet sind. In den Verzeichnissen liegen die gespeicherten Dateien der Anwender.

Zusätzlich ist auf dem Client die Synchronisierung der Offlin-Ddateien aktiviert. Anwender erkennen das am Icon in der Taskbar neben der Uhr. Stellen Sie sicher, dass der komplette Ordner FolderRedirection durch die Datensicherung auf dem Server erfasst wird. Dazu klicken Sie im Dashboard auf Computer und Sicherung und dann mit der rechten Maustaste auf den Server. Wählen Sie die Option Sicherung für den Server anpassen und sorgen Sie dafür, dass der Ordner in der Datensicherung integriert ist.

Erhöhte Sicherheit durch das Professional Pack

Neben der Ordnerumleitung aktiviert das Powerpack auch die automatische Suche nach Updates und deren Installation auf den Client-Computern. Anwender können dieses Verhalten nicht mehr deaktivieren. Wenn Sie in der Systemsteuerung auf System und Sicherheit\Windows Update\Einstellungen ändern klicken, sehen Sie, dass die Einstellungen deaktiviert und fest vorgegeben sind.

Das heißt, alle Windows-7-Computer im Netzwerk suchen nach der Aktivierung selbstständig nach Updates und installieren diese automatisch. Auch die Windows-Firewall aktiviert das Professional Pack. Diese Einstellung sehen Sie ebenfalls in der Systemsteuerung über System und Sicherheit\Windows Firewall. Anwender können die Firewall nicht deaktivieren, sie bleibt mit den gesetzten Einstellungen aktiv.

Justage: Über die Gruppenrichtlinienverwaltung sehen Sie, welche Einstellungen getroffen sind.
Justage: Über die Gruppenrichtlinienverwaltung sehen Sie, welche Einstellungen getroffen sind.

Eine weitere Sicherheitseinstellung betrifft Windows Defender. Das Tool unterstützt zwar keine Virensuche - diese Funktion ist erst ab Windows 8 integriert -, kann aber nach Spy- und Adware suchen. Das Add-In aktiviert Windows Defender und legt auch eine automatische Suche nach Schädlingen fest. Einige Einstellungen können Anwender ändern, andere sind durch das Professional Pack und die hinterlegten Gruppenrichtlinien deaktiviert.

Die Einstellungen die das Powerpack vornimmt, sind in den beiden Gruppenrichtlinien W7PVP Folder Redirection und W7PVP Security Templates hinterlegt. Wenn Sie die Gruppenrichtlinienverwaltung in der Programmgruppe Verwaltung auf dem Server aufrufen, können Sie sich die Einstellungen anzeigen lassen. Dazu klicken Sie auf Gruppenrichtlinienobjekte, auf die entsprechende Richtlinie und wählen dann im rechten Bereich des Fensters die Registerkarte Einstellungen. Anschließend erstellt die Konsole einen Bericht, und Sie sehen genau, welche Einstellungen hier gesetzt sind.