SAP und Intel machen Business Intelligence Dampf

Auf seiner US-Hausmesse Sapphire in Orlando hat SAP die allgemeine Verfügbarkeit seines "Business Intelligence Accelerator" angekündigt.

Das gemeinsam mit Intel entwickelte Tool ist Teil der BI-Infrastruktur der Integrationsplattform "NetWeaver" und soll die Analyse von Geschäftsdaten im Vergleich zu anderen Auswertungswerkzeugen "bis zu 200-fach beschleunigen". Ohne Spezialhardware oder teure Systemanpassungen ließen sich damit mehrere Terabytes Daten "in wenigen Sekunden" auswerten, verspricht der Walldorfer Konzern.

Die Lösung wird vorinstalliert auf Bladeservern von Hewlett-Packard und IBM mit 64-Bit-Xeon-Prozessoren angeboten. Aufgrund der Standardhardware und des geringeren Verwaltungsaufwands könnten insbesondere große Unternehmen mit hohen Datenvolumina laut SAP "bis zu mehrere Millionen pro Jahr" einsparen und gleichzeitig dank der erheblich verbesserten Antwortzeiten durch mehr Produktivität und Prozessflexibilität "den jährlichen Umsatz in Millionenhöhe steigern".

Technisch arbeitet der BI-Accelerator unter anderem mit Hauptspeicher-basierender Suchabfrage, Datenkomprimierung und Parallelisierung. Umfassen nutzen lässt er sich laut Hersteller zusammen mit "SAP xApp Analytics".

SAP kündigte darüber hinaus die neue CRM-Version "2006s" an, die sich wahlweise Internet-basierend oder lokal (On Demand/On Premise) betreiben lässt, stellte 500 einsatzfertige "Enterprise Services" für NetWeaver und die "mySAP Business Suite" vor und will den amerikanischen Mittelstandsmarkt gemeinsam mit der IBM künftig auch über deren Partnerkanal beackern. (Thomas Cloer / ala)