SANs - Standards und Lösungen

Alternative Speicher-Netzwerke

Ein SAN mit Fibre-Channel-Technik bringt nach wie vor die höchste Leistung und Effizienz für den Betrieb von vernetzten Speichersystemen. Sind unausgelastete LAN-Segmente vorhanden oder müssen entfernt liegende Außenstellen über vorhandene LAN-Segmente angeschlossen werden, dann kann auch das Ethernet als Transportmedium dienen. Dazu müssen allerdings die Ethernet- und TCP/IP-Protokolle geändert werden. Das wird derzeit in den Gremien des IETF getan. Es wird unterschiedliche Varianten (zum Beispiel iSCSI, FCIP, iFCP) für die verschiedenen Einsatzzwecke geben. Anfang 2003 wurde iSCSI vom IETF-Komitee in einer reduzierten Fassung verabschiedet. Aus technischen Gründen müssen die geänderten Protokolle außerdem in Hardware (zum Beispiel auf einer erweiterten NIC-Karte) ablaufen. Solche TOE-Karten gibt es inzwischen von einigen Anbietern. Diese Technik ist nur bedingt mit herkömmlicher LAN-Technik nutzbar.

Aus Gründen der Datensicherheit, Übertragungsleistung und Funktionsunterschiede sollte ein SAN auf Basis von Ethernet, iSCSI und TCP/IP ebenso vom herkömmlichen LAN getrennt aufgebaut werden, wie dies beim FC-basierten SAN üblich ist. Auch die dazu verwendeten Switches und Router sollten über die zusätzliche iSCSI-Funktionalität verfügen.