San Franciscos WLAN-Pläne sind in trockenen Tüchern

San Francisco, Earthlink und Google sind sich nach sieben Monaten Verhandlung einig: Gemeinsam wollen sie in der Stadt an der Pazifikküste das größte öffentliche US-amerikanische WLAN-Netz aufbauen.

Über das Funknetz sollen die mehr als 800.000 Einwohner der Stadt Zugriff auf das Internet erhalten. Mit 72.000 potenziellen Nutzern galt bislang der WLAN-Dienst, den Google an seinem Hauptsitz in Mountain View aufgebaut hatte, als größte Installation.

Mit dem Aufbau der Infrastruktur will Earthlink noch in diesem Jahr beginnen. Über das Netz soll dann später ein kostenloser Internetzugriff mit einer Geschwindigkeit von 300 Kbit/s möglich sein. Wer höhere Bandbreiten benötigt, den bittet Earthlink zur Kasse: Gegen eine Monatsgebühr von 21,95 Dollar ist ein 1-Mbit/s-Variante erhältlich. Zudem wollen Google und Earthlink mit dem Netz Geld verdienen, indem sie beim Einloggen vorgeschaltete Werbeseiten anzeigen.

Diese Einnahmen braucht Earthlink auch, denn der Netzaufbau dürfte zwischen 14 und 17 Millionen Dollar kosten. Ferner muss Earthlink der Stadt für Wegerechte rund 600.000 Dollar zahlen. Zudem fällt für die Nutzung von Straßenlaternen als Befestigungspunkt für die Access Points eine jährliche Gebühr in Höhe von 40.000 Dollar an. Dennoch dürften Google und Earthlink mit dem Netz gut Geld verdienen. Die Stadt San Francisco - sie ist mit fünf Prozent an allen Einnahmen beteiligt - kalkuliert bereits jährliche Zusatzeinnahmen in Höhe von 300.000 Dollar ein. (Jürgen Hill/cvi)

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