Samsung startet Rambus-Produktion

Nach einem Stopp der Rambus-Produktion Anfang Oktober nimmt Samsung die Herstellung von DRDRAM-Chips wieder auf. Nächstes Jahr will die koreanische Firma 20 Prozent ihres Speicher-Umsatzes mit Rambus-Produkten machen.

Nach dem Desaster mit der Verschiebung von Intels 820-Chipsatz für Rambus-Module hatten NEC und Samsung ihre Rambus-Produktion Anfang Oktober vorübergehend eingefroren.

Samsungs Präsident der RAM-Herstellung, Yoon Woo Lee, gab nun am Montag in Kiheung, Südkorea, bekannt, dass in Kürze wieder eine Million Wafer mit Rambus-Chips pro Monat hergestellt werden sollen. Im Jahr 2000 will Samsung bei den DRAMs 70 Prozent des Umsatzes mit SDRAM machen, 20 Prozent sollen auf DRDRAM (Rambus) entfallen, die verbleibenden 10 Prozent auf DDR-RAM.

Lee gab weiter an, dass er das gesamte Rambus-Volumen für die DRAM-Hersteller nur auf 10 Prozent Anteil im nächsten Jahr einschätzt. Samsung wolle aber 20 Prozent seines Umsatzes mit DRDRAM machen, da man als einer der wenigen Hersteller wirklich liefern könne.

Bis nächsten Juni will Samsung die ersten Chips mit 16 statt der bisher 32 Bänke ausliefern. Deren Produktion ist einfacher, preiswertere Module werden damit möglich. Die neuen 16-Bank-Chips sind mit Speicherkapazitäten von 128 MBit und 256 MBit geplant.

Doch auch den DDR-Speichern räumt Lee Chancen ein: Sie sollen nach seiner Ansicht Mitte 2000 in Servern zum Einsatz kommen und erst 2001 verstärkt in PCs und Workstations zu finden sein.

Ausführliche Berichte zu den unterschiedlichen Speichertechnologien finden Sie in der Rubrik Speichertechnik des tecChannel. (nie)