Samsung schrumpft Handy-Chips um 30 Prozent

Samsung hat einen neuen Speicherchip für Handys entwickelt, der um 30 Prozent kleiner sein soll als die derzeitigen Chips. Mit der Massenproduktion will das südkoreanische Unternehmen im vierten Quartal dieses Jahres beginnen.

Samsung fertigt den neuen, 8 MBit fassenden SRAM-Chip im 0,13-Mikron-Prozess. Die meisten aktuellen Handy-Chips werden in einer Strukturbreite von 0,15 Mikron produziert. Der Hersteller machte allerdings keine Angaben über die genauen Maße des neuen Speichers. Er sei um etwa 30 Prozent kleiner als die derzeitigen Handy-Chips, heißt es in einer Mitteilung.

Durch die kleinere Strukturbreite resultiert eine höhere Ausbeute pro Wafer, eine geringere Versorgungsspannung sowie eine höhere Leistung. 0,13 Mikron entsprechen in den Ausmaßen nur einem Tausendstel der Breite eines menschlichen Haares. Werden die Chips kleiner, können die Handy-Designer auch kleinere Geräte entwerfen.

SRAM ist der gebräuchlichste Speichertyp in Mobiltelefonen. Samsung will eigenen Angaben zufolge im Jahr 2002 in diesem Marktsegment einen Anteil von 30 Prozent erreichen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu verwirklichen, plant das Unternehmen, seine SRAM-Chips ab 2002 im 0,10-Mikron-Verfahren zu produzieren, ab 2003 bereits mit 0,08 Mikron. Noch im vierten Quartal diese Jahres soll auch die Massenproduktion von 16-MBit-Chips mit einer Strukturbreite von 0,13 Mikron starten. (jma)