Samsung kündigt Rambus RIMM-4200 an

Samsung Electronics hat ein RIMM-4200-Modul mit 32-Bit angekündigt. Das laut Hersteller erste Zweikanal-Rambus-DRAM-Modul schafft einen Datendurchsatz von 4,2 GByte/s, doppelt so viel wie DDR-SDRAM-Module.

Die Firma Rambus selbst hat die RIMM -4200-Module bereits beim Intel Developer Forum im Frühjahr vorgestellt, wir berichteten ausführlich. Samsung will nun der erste Hersteller sein, der die Produktion der Zweikanal-RIMMs in Angriff nimmt.

ASUSTek hat mit dem Mainboard P4T533 bereits Unterstützung für die RIMM-4200-Module angekündigt. Laut Jerry Shen, Vice President von ASUSTeK, ist durch den RDRAM-Hauptspeicher neben geringerem Platzbedarf auch ein einfacheres Design möglich, da lediglich vierlagige Leiterplatten benötigt werden.

Allerdings benötigt das 32 Bit RIMM 4200 statt der 184 Pins von 16 Bit Standard-RIMMs nun 232 Verbindungen zum Board. Die physikalischen Ausmaße ändern sich durch die erhöhte Pinzahl aber nicht. Maximal zwei Steckplätze für RIMM-4200-Module sind auf den Boards möglich.

Laut Jon Kang von Samsung Electronics sind in wenigen Jahren 512-MBit und 1-GBit-DRAM-Bausteine die populärsten und damit am meisten produzierten DRAM-Komponenten. Gleichzeitig erhöhe sich die Breite des Memory-Bus auf 128-Bit. Dadurch ergebe sich eine minimale Stückelung von DDR-SDRAM in 512 MByte oder 1 GByte Module. Eine derartige Bestückung hält Jon Kang bei Desktop-PC mit DDR-SDRAM für wirtschaftlich wenig sinnvoll.

Er sieht in diesem Bereich deshalb Chancen für die Rambus-Module: "Das wesentliche Merkmal der 32-Bit-RIMM4200-Module besteht darin, dass sie in fein abgestuften Speicherdichten zur Verfügung stehen, so dass sie sich sehr gut für die Erweiterungen des Hauptspeichers eignen."

Informationen zum Thema RDRAM finden Sie in diesem Report. Über die neuesten Entwicklungen bei Rambus informiert auch der Beta-Test: Pentium 4 mit RIMM3200-Speichern. (uba)