Samsung entwickelt 16-GByte-Flash-Festplatte

Die so genannte "Solid State Disk" SSD wartet laut Samsung mit höheren Datentransferraten und niedrigerem Energieverbrauch auf als Festplatten mit rotierenden Magnetscheiben. Die bei den SSDs verwendete Flash-Speicher-Technologie ist dabei nicht neu. Allerdings stand einer Massenproduktion bisher der im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten sehr hohe Preis im Wege.

Preise der von Samsung entwickelten SDDs hat der Hersteller so auch noch nicht bekannt gegeben. Die SDDs erhalten eine parallele ATA-Schnittstelle und verfügen über bis zu 16 GByte Kapazität. Eine 16-GByte-SDD ist dabei aus 16 Speicher-Chips aufgebaut. Laut DRAM Exchange Tech kostet ein entsprechender 1-GByte-Flash-Chip zirka 55 US-Dollar. Somit lägen alleine die Chip-Kosten von Samsungs 16-GByte-SDD bereits bei knapp 900 US-Dollar.

Allerdings fertigt Samsung Flash-Speicher-Chips selbst in sehr hohen Stückzahlen und kann somit intern für die eigene Weiterverwendung die Preise drücken. Zu 2,5-Zoll-Mobile-Festplatten konkurrenzfähige SDD-Preise werden jedoch schwer erreichbar sein. Bereits für weniger als 60 Euro gibt es 30-GByte-Notebook-Festplatten.

Eine SDD arbeitet dafür absolut geräuschfrei und benötigt nur fünf Prozent der Energie einer herkömmlichen Festplatte. Die maximale Transferrate der SDD soll bei 57 MByte/s beim Lesen und bei 32 MByte/s beim Schreiben von Daten liegen. Besonders der Lesewert ist bei 2,5-Zoll-Mobile-Festplatten mit maximal zirka 40 MByte/s deutlich niedriger. Laut Samsung sind die SDDs auch deutlich robuster, weil die Laufwerke keine beweglichen Teile enthalten.

Samsung sieht den Einsatz seiner SDDs in speziellen Mobile-Produkten wie Tablet PCs oder kleinen Notebooks. Drei Versionen der SDD sind geplant: Ein 16-GByte-Modell mit dem Formfaktor einer 2,5-Zoll-Festplatte sowie eine 4- und 8-GByte-Version im 1,8-Zoll-Formfaktor.

Einen Test aktueller 2,5-Zoll-Festplatten können Sie bei tecCHANNEL im Artikel Test: 2,5-Zoll-Festplatten nachlesen. (cvi)