Safer Surfen

Analyse-Tools schaffen Klarheit

Viren wie der BAT.Chode.Worm versuchen ungeniert, IP-Verbindungen zu anderen Rechnern aufzumachen und Trojaner wie Back Orifice, NetBus und andere bieten sich über Internet gleich als eine Art Remote Control Software an, mit der ihren Opfern mehr als nur ein Schreck eingejagt werden kann.

Der erste Ansatzpunkt für die Suche nach einem Spion ist die Kontrolle, was auf dem Rechner eigentlich so alles läuft. Der Task-Manager von Windows 9x ist dafür nicht sonderlich geeignet, da er nicht alle Programme anzeigt, die aktiv sind.

Empfehlenswert ist deswegen die Shareware EF Process Manager 1.11 (20 US$). Dieses Tool zeigt schnell, was unter der bunten Oberfläche von Windows alles geschieht. Es lohnt sich zunächst mit möglichst wenigen offenen Anwendungen einen Blick hineinzuwerfen, um sich mit den Vorgängen im System vertraut zu machen. Das Task-Werkzeug beleuchtet detailliert, welche Prozesse und Anwendungen auf dem lokalen Computer laufen - auch solche, die Sie mit den zu Windows 9x (und zu Windows NT oder Windows 2000) gehörenden Task-Managern nicht zu Gesicht bekommen. Die Software zeigt zahlreiche Details an, vom Namen des Herstellers bis hin zu Versionsnummern und der Größe des Programms im Speicher. Anwender mit erweiterten Systemkenntnissen können die Ansicht auch auf Module ausweiten, die von bestimmten Prozessen benutzt werden.

Ebenfalls hilfreich ist das Befehlszeilen-Tool Process Information Lister von SysInternals, das zwar nicht für Windows 9x verfügbar ist, unter Windows NT 4.0 und 2000 dafür umso besser arbeitet und obendrein noch Freeware ist. Es zeigt die Informationen dabei nicht nur für den lokalen PC, sondern kann auch die Vorgänge auf einer entfernten Workstation checken.