S3 mit EPOC-Handheld "Diamond Mako"

S3 steigt mit dem auf Psions Betriebssystem EPOC basierenden "Diamond Mako" in den Markt für Handhelds ein. Das Gerät ist nahezu identisch mit dem erst kürzlich in Deutschland vorgestellten "Psion revo Plus" und ist ab dem 16. Oktober für 399 US-Dollar in den USA erhältlich.

Hintergrund ist ein Lizenzabkommen zwischen Psion und S3, das ausschließlich für den kanadischen und US-amerikanischen Markt gilt. S3 vertreibt demnach die US-Variante des Psion revo mit der Bezeichnung "Mako" unter der bekannten Marke des ehemaligen Grafikkartenherstellers Diamond.

Psion versucht damit durch die Hintertür, den US-Markt zu öffnen und seine Handhelds samt Betriebssystem EPOC dort erfolgreicher zu machen. Der Versuch, den Psion Revo in Kooperation mit dem Computer-Einzelhändler CompUSA unter die Leute zu bringen, war Anfang dieses Jahres nach wenigen Wochen gescheitert. In den USA treffen Psion und S3 auf die übermächtige Konkurrenz von Palm und Handspring. Wie berichtet, hatten die beiden Hersteller von Palm OS-PDAs in den USA im Juni 2000 zusammen einen Marktanteil von 86 Prozent.

Jagd nach Marktanteilen: Mit der Lizenz für den "Diamand Mako" will Psion in den USA Fuß fassen.

Der Diamond Mako-Handheld verfügt wie sein europäisches Vorbild mit dem ARM710T über einen 32-bittigen RISC-Prozessor mit 36 MHz, 16 MByte RAM und einen Touchscreen mit 480x160 Pixeln und 16 Graustufen. Das vorinstallierte Betriebssystem EPOC 32 in der Version 5.01 belegt 1,01 MByte Speicher. Die Anbindung an den PC erfolgt über eine Dockingstation mit serieller Schnittstelle.

Auch der "Diamond Mako" setzt voll auf den mobilen Internetzugang. Dafür nutzt das Gerät den Webbrowser Opera 3.62 für EPOC, der JavaScript 1.1 sowie HTML 3.2 unterstützt. Dank der 128-Bit-SSL-Verschlüsselung des Browsers lassen sich laut S3 finanzielle Transaktionen über das Internet auch unterwegs sicher abwickeln. Die Einwahl ins Netz der Netze erfolgt dabei entweder über ein optional erhältliches 56K Infrarot-Travel-Modem von Psion oder über ein GSM-Telefon mit Infrarot-Schnittstelle.

Weitere Informationen zu PDA-Technologien finden Sie im Report PDA-Technologien für die Zukunft. (jma)