Routingvarianten

Daten- und Sprachpakete legen zum Teil große Entfernungen zurück. Verschiedene Routingprotokolle sorgen dafür, dass die Informationen auf dem besten Weg möglichst schnell ihren Bestimmungsort erreichen.

Von: Andreas Wurm

Ein Router verbindet einzelne IP-Subnetze. Er wird immer dediziert angesprochen, bekommt also Datenpakete und entscheidet, ob er sie zu einem anderen Router weiterschickt oder ob sich die Zieladresse in einem an ihn angeschlossenen LAN-Segment befindet.

Eine wichtige Aufgabe beim Weiterleiten ist die Wegwahl, das Routing. Das Gerät muss in der Lage sein, über viele Netzwerksegmente hinweg einen Empfänger zu ermitteln. Das Verfahren lässt sich in zwei Klassen teilen: statisches und dynamisches Routing. Ein Weg ist immer dann statisch, wenn er sich nicht ändert. Die Routen, über die das Gerät empfangene Pakete weiterleiten soll, muss der Administrator von Hand in die so genannte Routingtabelle eingeben. Diese enthält Informationen, in welche Richtung die eingehenden Daten weitergeschickt werden müssen, um zum jeweiligen Zielnetzwerk zu gelangen. Statisches Routing kommt überall da zum Einsatz, wo sich die Zieladresse nicht ändert, zum Beispiel am Rande eines Netzwerkes, wo ein Router ein lokales Netz mit dem Internet verbindet.