Router für Stadtnetze

Mit ihren Quality-of-Service-Funktionen eignen sich die Geräte der "Alpine"-Suite laut Hersteller für den Breitbandbereich von Metro-Netzen. In zahlreichen Tests sind wir der Dienstgüte und der Performance auf den Grund gegangen - mit guten Ergebnissen.

Von: Inti Florez-Brandel, Gabriele Schrenk, K. Plessner

Mit einer eigenen Business Unit bedient Extreme Networks seit April Carrier und Service Provider. Das Flaggschiff des Geschäftsbereichs sind die beiden Produkte der Alpine-Familie: modulare Routing-Switches mit verschiedenen Quality-of-Service-Funktionen. "Alpine 3804", das getestete Gerät, nimmt mit einer Switching-Fabric für 32 GBit/s maximal 16 GBit-Ethernet-Ports oder 128 Fast-Ethernet-Eingänge auf. Die größere Variante "Alpine 3808" hat doppelt so viele Slots und eine entsprechend schnellere Switching-Fabric. Mit den Geräten können, so der Hersteller, Stadtnetzbetreiber ihre Bandbreite managen und ihren Kunden geringe Latenzen für Echtzeitanwendungen zusichern.

Der Alpine hat acht Hardware-Queues für für die Quality-of-Service-Techniken "Diffserv" (von IETF) und "802.1p" (von IEEE). Außerdem routet er auf der TCP- und UDP-Ebene und kann Bandbreiten nach Ports, IP-Adressen und Verbindungen beschränken. Die Unterstützung der Routing-Protokolle "Open Shortest Path First" (OSPF) und BGP-4 und die mit Hardware gebaute Routing Engine machen den Switch durchaus für den Einsatz im Core-Bereich fit. Zudem erhöht er durch Paketfilter die Sicherheit im Netz, weil er den Anwender unerwünschte Datenströme auf einfache Weise blockieren lässt.