RoboCup 2001: Fußballmeisterschaft der Roboter

Über 100 "Fußballteams" aus 23 Ländern treten ab Samstag, den 4. August, beim RoboCup 2001 gegeneinander an. Die 5. Internationale Fußballmeisterschaft für Roboter findet in Seattle statt.

Eine Woche lang werden die Roboter auf einem Fußballfeld von der Größe einer Tischtennisplatte einen Ball von der Größe eines Golfballs kicken. Die vier Wettkampfklassen der Maschinen sind nach ihrer Größe unterteilt.

Die Roboter wurden vorab so programmiert, dass sie selbst die Entscheidung über die Bewegungen und die Spielstrategie treffen müssen. Nach dem Startschuss dürfen die "Trainer" nicht mehr in den Wettkampf eingreifen.

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Für ihre Trainer, Ingenieure und Computerfachleute renommierter Universitäten aus aller Welt, sind die Fußballkenntnisse der Roboter nur ein Nebenprodukt. Die Forschung der Wissenschaftler gilt der Entwicklung von künstlichen Helfern, die in Teamarbeit medizinische Operationen ausführen, Brände bekämpfen und in Katastrophengebieten aushelfen sollen.

Es dauert bis zu einem Jahr, die Hard- und Software für ein automatisches Fußballteam zu entwickeln. Bei der ersten Weltmeisterschaft im Jahr 1997 trafen viele Roboter den Ball gar nicht, sagten die Veranstalter von RoboCup 2001. Doch mit jedem Wettkampf würden sie sich enorm verbessern. Am Ende des RoboCup-Turniers wechseln die Spieler zwar keine Trikots, doch die Erfinder tauschen ihre Software aus, um das Spieltempo und den technischen Fortschritt zu beschleunigen. Am 10. Juni spielten Roboter bei der German Open 2001 um den Titel. Die Spieler von GMD-Robots (siehe Foto) rangierten hinter dem Sieger CS Freiburg auf Platz zwei. (uba)