Roadmap: P4-Celeron kommt mit 1,8 GHz

In einer tecChannel.de zugespielten Intel-Roadmap taucht erstmals die Lowcost-Version des Pentium 4 auf, die weiterhin unter dem Namen "Celeron" vermarktet werden wird.

Der neue Prozessor, den wir zur Unterscheidung von bisherigen CPUs "P4-Celeron" nennen, erscheint dem Papier zufolge im dritten Quartal 2002. Sein Core basiert auf dem Willamette, der ersten und noch aktuellen Ausgabe des Pentium 4. Der L2-Cache wird jedoch auf 128 KByte halbiert.

Damit folgt auch der nächste Celeron Intels Tradition für Lowcost-Prozessoren: Ein nicht mehr ganz taufrisches Design wird um die Hälfte seines L2-Caches beraubt, und zu kleinem Preis auf den Markt gebracht. Zum Zeitpunkt der Markteinführung wird der Willamette-Core schon 18 Monate alt sein. Nur beim gegenwärtig schnellsten Celeron hat sich Intel mehr beeilt: Er stammt vom Tualatin ab, der erst im Juni 2001 vorgestellt wurde.

Intels als "vertraulich" gekennzeichnete Roadmaps ändern sich zwar gelegentlich, doch der jetzt bekannt gewordene Plan für den P4-Celeron scheint clever. Wie berichtet, soll der neue Pentium-4-Core "Northwood" noch in diesem Jahr als Muster herauskommen. Der Marktstart erfolgt im Januar 2002. Wenn dann Mitte 2002 der P4-Celeron kommt, dürften die letzten P4 mit Willamette-Kern abverkauft sein. Da der P4-Celeron aber weiterhin mit den 0,18 Mikron Strukturbreite des Willamette hergestellt wird, könnten die bisherigen P4-Fabs nahezu unverändert weiterlaufen. Ob allerdings ein Willamette mit halbiertem L2-Cache und SDRAM-Chipsatz Mitte 2002 noch konkurrenzfähige Leistung bietet, darf schon jetzt bezweifelt werden. Schon der Pentium 4 ist mit dem 845-Chipsatz reichlich langsam.

Weitere Details aus Intels Roadmap lesen Sie morgen bei tecChannel.de (nie)