RIM legt nach: Der neue Blackberry Pearl

Die Luft wird dünner für Research In Motion. Noch vor zwei Jahren beherrschte RIM den Markt für E-Mail-Push-fähige Endgeräte, inzwischen mischen auch Microsoft-basierte Geräte von Samsung und Motorola sowie Nokias Symbian-Smartphones mit. Jetzt legt der Marktführer einen attraktiven Konkurrenten nach: den Blackberry "Pearl".

Das Gerät entfernt sich deutlich von der nüchternen Business-Linie der Kanadier. Erstmals verfügt das Smartphone über eine integrierte Kamera (1,3 Megapixel), einen Speicherkartenslot (microSD) und einen Medienplayer mit Video-, MP3- und AAC-Unterstützung. Es orientiert sich an der 7100er-Serie des letzten Jahres, mit der es sich die schmale "Halb"-QWERTZ-Tastatur teilt, über die Texte im Suretype-Verfahren eingetippt werden. Das klappt schneller als mit T9, ist aber weniger komfortabel als eine echte Volltexttastatur. Die Blackberry Pearl wird mit 14,5mm deutlich dünner sein als seine Vorgänger.

Im Bereich der PIM-Funktionen wächst der Komfort moderat: beim Pearl ist es nun auch möglich, Anruferbilder festzulegen. Praktisch für Administratoren: über die permanente Online-Präsenz eines Blackberry-Endgeräts können nicht gewünschte Funktionen, darunter auch die Kamera einfach deaktiviert werden. Die Telefonfunktionen werden mit einem Sprachwahlfeature ergänzt, im Bereich Connectivity lernt Pearl Bluetooth 2.0EDR für schnelle Kurzstreckenverbindungen und EDGE als UMTS-Alternative dazu. Das Display zeigt 240x260 Pixel an und stellt maximal 65.536 Farben dar - fürs mobile Office ist das im Allgemeinen ausreichend.