E-Mails werden nicht zwischengespeichert

RIM: Keiner kann BlackBerry-E-Mails mitlesen

Die aktuelle Datenschutz-Diskussion betrifft auch BlackBerry. Hersteller RIM stellt noch einmal klar, dass niemand außer dem Endnutzer Zugriff auf die E-Mails hat und die Übertragung verschlüsselt abläuft.

Seitdem die britische Regierung mit dem Gedanken spielt, sämtliche E-Mails aufzuzeichnen, sind auch BlackBerry-Nutzer verunsichert. Der Grund: Die komplette Kommunikation der mobilen Mail-Maschinen läuft über zwei Network Operation Center, kurz NOC. Eins dieser NOC sitzt dabei in England, was bedeutet, dass die E-Mails zweifelsohne gespeichert werden würden.

Der Hersteller RIM tritt diesen Zweifeln entschieden entgegen. Zum einen werden Mails während des Transports nirgends gespeichert sondern direkt zugestellt. Sollten die Nachrichten dennoch abgefangen werden, müssten sie zunächst entschlüsselt werden. Denn E-Mails, die über BlackBerrys verschickt werden, werden mit einem 256 Bit AES-Schlüssel verschlüsselt, so das Unternehmen.

Die Mails werden erst innerhalb der Unternehmens-Firewall oder auf einem anderen BlackBerry entschlüsselt. Besonders wichtig: Weder RIM noch die Mobilfunkanbieter können auf die Schlüssel zugreifen oder diese an eine dritte Partei weitergeben. Das bestätigt auch eine Untersuchung des Frauenhofer SIT, demnach liefert die BlackBerry-Umgebung eine sichere End-to-End-Verschlüsselung. Die Inhalte könnten laut dem SIT innerhalb des Kommunikations-Kanals nicht ausgelesen werden. (mja)