Günstiges digitales Whiteboard

Riesen-Touchscreen im Selbstbau

Eine Projektgruppe der Fachhochschule St. Pölten hat eine Software und eine Aufbauanleitung entwickelt, mit der auch technisch weniger Versierte mit der Fernbedienung der Spielekonsole "Wii" ein überall einsetzbares Whiteboard aufbauen können.

Die Projektgruppe hat nach eigenen Angaben eine Software programmiert, die das Wii-Whiteboard massentauglich machen könnte. Was bisher Bastlern mit entsprechendem Fachwissen vorbehalten blieb, rückt so nun auch für Durchschnitts-Anwender näher. "Unser Ziel ist eine einfache One-Click-Lösung", sagt Projektleiter Klaus Temper vom Institut für Medieninformatik der FH St. Pölten. Nun arbeite man an einer Anleitung gearbeitet, die auch technisch nicht versierten Usern eine Umsetzung ermöglichen soll.

Wii-Whiteboard: Touchscreen selbstgemacht für den Durchschnittsanwender. (Quelle: Fachhochschule St. Pölten)
Wii-Whiteboard: Touchscreen selbstgemacht für den Durchschnittsanwender. (Quelle: Fachhochschule St. Pölten)
Foto: Fachhochschule St. Pölten

Das interaktive Whiteboard ist die moderne Tafel von heute. Es ermöglicht PC-Inhalte für alle sichtbar auf eine beliebige Oberfläche zu projizieren und mit einem speziellen Stift den PC direkt von dieser Tafel aus zu bedienen bzw. auf der interaktiven Tafel zu schreiben.

Eigenbau: Freihandzeichnen auf der Projektionsfläche. (Quelle: Fachhochschule St. Pölten)
Eigenbau: Freihandzeichnen auf der Projektionsfläche. (Quelle: Fachhochschule St. Pölten)

Diese Anwendung bringt viele Vorteile, hatte bisher jedoch einen entscheidenden Nachteil: den hohen Preis. Eine Lösung bietet die Spielkonsole "Wii". Während diese normalerweise reale Bewegungen von Spielern in Bewegungen auf dem Bildschirm überträgt - beispielsweise. So, dass in einem PC-Tennisspiel die Fernbedienung wie ein Tennisschläger eingesetzt wird - kann diese auch noch ganz andere „Sachen bewegen".

Obwohl diese Idee bereits seit geraumer Zeit bekannt ist und Anleitungen im Internet kursieren, konnten diese bisher jedoch nur von Anwendern mit ausreichendem Fachwissen in die Realität umgesetzt werden – der Durchschnittsanwender tat sich jedoch schwer.