RIAA verklagt 717 Datentauscher

Der US-Musik-Branchenverband Recording Industry Association of America (RIAA) hat in den USA seine erste Klagewelle des neuen Jahres gegen Datentauscher gestartet.

Vor Gericht strengten die RIAA-Anwälte weitere 717 Prozesse gegen Musikbörsianer an. Ihnen wird vorgeworfen, urheberrechtlich geschütztes Material über P2P-Netzwerke getauscht zu haben. Mit der jüngsten Aktion verstärkt die RIAA ihren Druck auf die Studenten in den Vereinigten Staaten. Bei 68 der Angeklagten handelt es sich um User, die 23 verschidene Universitätsnetzwerke nutzten, um Musik elektronisch weiter zu verbreiten. Damit sind aktuell mehr als drei Mal so viele Studenten ins Visier der RIAA geraten wie in der vorherigen Klagewelle. Ein RIAA-Sprecher kündigte an, dass man das Engagement gegen den Datentausch über Universitätsnetzwerke intensiver als bisher verfolgen werde.

Die übrigen betroffenen Datentauscher haben unter anderem die populäre Software von Kazaa, eDonkey und Limeware genutzt, um sich in P2P-Netzwerke einzuklinken. Mit den neuen 717 Fällen steigt die Zahl der von der RIAA seit September 2003 angestrengten Prozesse auf 8400. Der Branchenverband rechtfertigt sein harsches Vorgehen mit der Tatsache, dass inzwischen 230 offizielle Plattformen für den Download von Musik im Netz beständen und es deshalb längst keinen Grund mehr gebe, auf P2P-Netzwerke auszuweichen. (fba)

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