Ressourcenmanagement im Cluster

Es ist auch möglich, Abhängigkeiten zu Ressourcen zu definieren. Das ist beispielsweise bei Dateifreigaben der Fall, wenn zunächst ein physischer Datenträger als Ressource bereitgestellt werden muss. In diesem Fall müssen die Ressourcen in der Startreihenfolge definiert werden. Nun sind noch die Parameter für die Freigabe einzugeben. Die Eingabefelder des Dialogfelds (Bild 2) entsprechen denen bei anderen Schnittstellenfür die Konfiguration von Dateifreigaben. Neben dem Namen und Pfad sowie einer etwaigen Benutzerbegrenzung können auch Sicherheitseinstellungen und Festlegungen zur Zwischenspeicherung vorgenommen werden. Die Schaltfläche Erweitert erlaubt es, eine Freigabe auch als DFSStamm zu definieren. Außerdem können Sie darüber zu einem späteren Zeitpunkt auch weitere Freigaben für Unterordner erstellen.

Bild 2: Die Detailangaben zu einer Ressource für eine Dateifreigabe.
Bild 2: Die Detailangaben zu einer Ressource für eine Dateifreigabe.

Damit sind die erforderlichen Parameter definiert. Die Freigabe steht nun für die Nutzung zur Verfügung. Wichtig ist, wie oben erwähnt, dass die Ressourcen für die IP-Adresse und den Clusternamen in der gleichen Gruppe wie die Dateifreigabe sein müssen. Andernfalls scheitert die Erstellung mit der Fehlermeldung 3, die darauf hinweist, dass der Name nicht gefunden wurde.

Physikalische Datenträger konfigurieren

Die Konfiguration physikalischer Datenträger innerhalb eines Clusters verläuft weitgehend identisch. Die Voraussetzung ist in diesem Fall, dass bereits ein gemeinsam nutzbares Volume vorhanden ist. Es muss gegebenenfalls beim iSCSITarget und beim iSCSI-Initiator definiert werden. Nach der Definition der Grundinformationen kann das Volume in der Maske Datenträgerparameter ausgewählt werden. Hier werden nur Volumes angezeigt, die noch nicht als Ressource im Cluster freigegeben sind und die nicht lokal sind. Weitere Informationen sind für diesen Ressourcentyp nicht erforderlich.

Virtuelle Server

Die oben angesprochene Problematik, dass in einer Ressourcengruppe sowohl IP-Adressen als auch Netzwerknamen erforderlich sind, um weitere Ressourcen erstellen zu können, steht im Zusammenhang mit dem Konzept der virtuellenServer. Bei der Erstellung eines Clusters wird automatisch ein erster virtueller Server für den Cluster erzeugt, der den Namen des Clusters trägt. Für andere Aufgabenstellungen lassen sich nun weitere virtuelle Server erstellen. So können beispielsweise die Datei- und Druckfreigaben auf einem virtuellen Server ausgeführt werden, während die Exchange-Dienste auf einem anderen virtuellen Server liegen.

Bild 3: Die Auswahl eines Volumes für die Freigabe eines Datenträgers.
Bild 3: Die Auswahl eines Volumes für die Freigabe eines Datenträgers.