Report: Viren unter Linux

Fazit: Die Gefahr ist real!

Zweifelsohne ist die Viren-Gefahr auch für Linux vorhanden. Sollte Linux weiter an Popularität gewinnen und auch im Desktop-Bereich nennenswerte Marktanteile erobern, wird es um die Artenvielfalt von Linux-Viren nicht schlecht bestellt sein. Da hilft dann auch die Scheuklappentechnik mit Sätzen wie "Hacker sabotieren kein Hacker-System" nichts mehr.

Die Linux-Distributoren wären gut damit beraten, die Virengefahr ernst zu nehmen. Wer sich als Sicherheitsexperte die Techniken zum automatischen Update via Internet einmal näher ansieht, wird vor Schrecken schaudern. Die Update-Mechanismen laden Viren und Trojaner ja förmlich ein. Die Authentifizierung des Server ist dürftig, Zertifizierungen der Server wäre angebracht.

Auch den contrib-Verzeichnissen sollte nicht unbedingt getraut werden. Zu bedenken ist, dass die darin enthaltenen Packages von anderen Benutzern hochgeladen wurden. Wer weiß schon, wer das war?

Für Linux müssen inzwischen die gleichen Grundsätze wie für Windows gelten:

  • Nicht allem trauen, was im Internet zum Download angeboten wird.

  • Nicht alle E-Mail-Anlagen blind öffnen.

  • Fremden Dokumenten mit Makrosprachen, wie StarOffice-Dateien, misstrauen.

Linux ist genauso anfällig wie andere Systeme. Jetzt heißt es endlich aufwachen. Nur eine erkannte Gefahr ist eine gebannte Gefahr! (mha)