Report: Viren unter Linux

E-Mail-Viren sind unmöglich? - Falsch!

Würmer unter Linux sind keine Fiktion mehr. Einige Wellen verursachte in der Fachpresse der Ramen Worm, der Red Hat Linux befiehl. Der Wurm nutzt Sicherheitslücken in rpc.statd und wu-ftpd aus. Einmal im System angelangt, sendet er E-Mails an zwei webbasierte Mail-Accounts und startet die Suche nach neuen Opfern. Bei der Suche nach weiteren Rechnern, die infiziert werden können, reduziert er die Internet-Bandbreite des infizierten Systems enorm. Darin liegt auch sein hauptsächlicher Schaden.

Der seit Ende Februar vornehmlich in USA aufgetretene Wurm Lion ist hier schon etwas gefährlicher. Er ersetzt verschiedene Systemdienste, um seine Verbreitung zu sichern und seine Existenz zu verschleiern. Sehr problematisch ist, dass er login ebenfalls ersetzt. Damit werden Passwörter ausspioniert und diverse Hintertüren eingerichtet.

Von E-Mail-Viren in der Manier von "I LOVE YOU" und "Anna Kournikowa" wurde Linux bislang noch verschont. Doch: E-Mail-Viren sind nicht nur auf Outlook Express und Windows beschränkt. Wer kmail, Netscape oder auch Mozilla genauer unter die Lupe nimmt, wird dort das selbe Prinzip wie bei Outlook Express vorfinden. Auf eine Anlage geklickt, wird diese automatisch geöffnet. Dies öffnet Viren & Co. Tür und Tor.

Wer sich schon einmal mit der Makrosprache StarBasic von StarOffice befasst hat, wird sich gefragt haben: Wo ist der Unterschied zu VBA von MS Office? - Kein allzu großer! Auch hier können Markoviren programmiert werden.