Datenschutz und Security weiterhin vernachlässigt

Report: Sozialbranche investiert weiter in IT

Der IT-Report für die Sozialwirtschaft liegt nun in seiner zweiten Ausgabe vor. Er zeigt, wie soziale Einrichtungen ihren IT-Einsatz technisch, personell und organisatorisch gestalten.

So nutzen heute etwa gut 60 Prozent der Mitarbeiter in der Sozialbranche regelmäßig einen Computer. Insgesamt verfügt dieser Wirtschaftszweig in Deutschland über ca. 400.000 bis 500.000 PC-Arbeitsplätze. Die Investitionsquote für IT hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas erhöht. Durchschnittlich geben die befragten Organisationen 431.000 Euro pro Jahr für Hardware, Software und Services aus.

Bei Datenschutz und IT-Sicherheit zeigt sich nach wie vor Entwicklungsbedarf: Zehn bis 20 Prozent der Einrichtungen haben noch keinen Datenschutzbeauftragten. Sie schulen Ihre Mitarbeiter nicht in Themen der IT-Sicherheit und setzen weniger als ein Prozent ihres IT-Budgets für Sicherheit ein.

Trotz mancher Bewegungen zeigt der Markt nach wie vor eine sehr heterogene Struktur: Zusammengenommen können die drei führenden Softwareanbieter lediglich 14 Prozent Marktanteil auf sich vereinen. Die restlichen 86 Prozent verteilen sich auf mehr als 100 Firmen, über die Hälfte davon mit weniger als 20 Mitarbeitern.

Ein aktuelles Branchenverzeichnis listet Kontakt- und Unternehmensdaten von über 70 Branchensoftware-Anbietern auf. Eine grafische Übersicht zeigt das Produktportfolio jeder Firma in den einzelnen Arbeitsfeldern und Funktionsbereichen. Im Sonderteil werden ferner die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung der Arbeitsstelle für Sozialinformatik zur Qualität der Anwenderunterstützung der einschlägigen Branchensoftware-Anbieter vorgestellt.

Der "IT-Report für die Sozialwirtschaft 2008/2009" kann zum Preis von 50 Euro über die Universität Eichstätt-Ingolstadt bezogen werden. (dsc)